Frohnmaier als AfD-Ministerpräsidentenkandidat: Auf zu neuen Ufern!

Frohnmaier als AfD-Ministerpräsidentenkandidat: Auf zu neuen Ufern!
Heilbronn, Deutschland - Am Samstagvormittag hat Markus Frohnmaier auf dem AfD-Landesparteitag in Heilbronn seine Kandidatur für das Amt des Ministerpräsidenten bekannt gegeben. Fast 400 Delegierte kamen im Kongresszentrum „Harmonie“ zusammen, um die Landesliste für die bevorstehende Landtagswahl in Baden-Württemberg am 8. März 2026 aufzustellen. Die Stimmung war positiv, sodass Frohnmaier mit viel Applaus und nur einer Gegenstimme gewählt wurde. [Süddeutsche] berichtet, dass der Landesverband sich zuvor als zerstritten galt, jedoch nun in Heilbronn geschlossen auftrat.
Der 34-jährige Frohnmaier, der seit 2017 im Bundestag sitzt und als ein enger Vertrauter von AfD-Chefin Alice Weidel gilt, hat in seiner Rede eine härtere Migrationspolitik gefordert. Unter anderem schlug er vor, eine zusätzliche Startbahn am Stuttgarter Flughafen zu bauen, um die Abschiebungen zu erhöhen. Die AfD setzt sich in den Umfragen zunehmend besser in Szene. Nach nur 9,7 Prozent der Stimmen bei der letzten Wahl 2021 liegt die Partei aktuell bei 19 Prozent und sieht sich in direkter Konkurrenz zu den Grünen.
Frohnmaier und die Herausforderungen
Obwohl Frohnmaier bei den Delegierten gut ankam, schätzt man seine Chancen auf den Ministerpräsidentenposten als gering ein. Experten warnen, dass die AfD bei der Landtagswahl voraussichtlich keine absolute Mehrheit erzielen wird und eine Zusammenarbeit mit anderen Parteien ausgeschlossen ist. Frohnmaier hat sich zudem entschieden, nicht für den Landtag zu kandidieren, sondern möchte seine Tätigkeit im Bundestag fortsetzen, falls sein Ministerpräsidentenamt nicht zustande kommt.
In den letzten Jahren wurde die AfD vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft, was den Wahlkampf maßgeblich beeinflussen könnte. Während die Partei gegen diese Einstufung gerichtlich vorgeht, ist der Landesverband Baden-Württemberg aktuell als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft. [Stimme] verweist darauf, dass die AfD sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene unter Beobachtung steht.
Reaktionen auf die Entwicklung
Die AfD sieht sich der Herausforderung gegenüber, nicht nur mit internen Streitigkeiten, sondern auch mit einer wachsenden öffentlichen Opposition umzugehen. Das bevorstehende Jahr bis zur Landtagswahl könnte für die Partei entscheidend werden, während sie versucht, sich als ernsthafter Mitbewerber auf dem politischen Parkett zu behaupten.
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Ort | Heilbronn, Deutschland |
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