Die Gemeinde Apen hat sich auf den Weg gemacht, um das Areal südlich des Augustfehner Tannenweges neu zu gestalten. Dies geschieht im Rahmen eines neuen bau- und planungsrechtlichen Verfahrens, das die Verwaltung vorsorglich einleitet. Vor einigen Jahren sorgte eine umstrittene Bebauung in diesem Gebiet für viel Aufregung, und nun möchte man aus der Vergangenheit lernen, wie NWZonline berichtete.
Der Bau- und Planungsausschuss hat sich bereits mit dem Thema befasst, obwohl es aktuell keine konkreten Bauanfragen gibt. Das Areal, das zwischen der Südgeorgsfehner Straße, dem Tannenweg, der Zypressenstraße und dem Erlenweg liegt, umfasst eine ehemalige Hofstelle und eine große Grünfläche. Der bestehende Bebauungsplan sieht ein allgemeines Wohngebiet vor, das auch weiterhin bestehen bleiben soll. Doch es gibt Handlungsbedarf: Ein neuer Bebauungsplan soll erarbeitet werden, um die Verkehrsanbindung zu verbessern und die schmalen Einmündungsbereiche zu erweitern.
Verkehrsanbindung und Spielplatz
Ein zentrales Anliegen ist die Verbesserung der Einmündungen an der Erlenweg/Südgeorgsfehner Straße sowie der Tannenweg/Südgeorgsfehner Straße. Zudem ist geplant, ein Teilstück des Tannenweges auszubauen, da die Fahrbahn dort sehr schmal ist und die Bermen ständig ausgefahren werden. Auch die Frage, wie das Areal für zukünftige Bebauungen verkehrlich erschlossen werden kann, steht im Raum. Ein weiterer Punkt, der diskutiert wird, ist die Umwandlung eines im alten Bebauungsplan vorgesehenen Spielplatzes in Bauland, was die Anwohner sicherlich interessieren wird.
Die Mitglieder des Ausschusses befürworteten die ersten Planungen und sprachen sich für eine Veränderungssperre aus. Diese Sperre soll verhindern, dass in der nächsten Zeit Umbaumaßnahmen, Neubauten oder Abrissarbeiten genehmigt werden. Über die geplante Sperre, die zunächst für zwei Jahre gelten soll, wird der Verwaltungsausschuss des Aper Rates am 19. November entscheiden.
Erinnerungen an frühere Konflikte
Die Geschichte des Areals ist nicht ganz unproblematisch. Im Jahr 2018 gab es massive Proteste gegen die Pläne eines Investors, der in der Ein- und Zweifamilienhaussiedlung zwei große Mehrfamilienhäuser errichten wollte. Die Anwohner waren empört und gingen auf die Barrikaden. Letztendlich wurde die ursprüngliche Planung verworfen, und der Investor errichtete stattdessen drei kleinere Wohnblocks. Dieser Vorfall führte dazu, dass der Aper Gemeinderat ein Dichtekonzept für verträgliches Bauen beschloss, um ähnliche Konflikte in der Zukunft zu vermeiden, wie NWZonline berichtete.
Die aktuellen Planungen zeigen, dass die Gemeinde Apen gewillt ist, aus der Vergangenheit zu lernen und eine positive Entwicklung für das Gebiet zu schaffen. Mit den neuen Maßnahmen soll nicht nur die Verkehrsanbindung verbessert, sondern auch ein harmonisches Wohnumfeld gefördert werden.