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Freitag, 22. November 2024

Ferienchaos in Brake: Kapazitätsengpässe im Jugendtreff erschweren Betreuung!

Der Jugendtreff Brake kämpft mit Kapazitätsproblemen und Kürzungen in der Sommerbetreuung; Digitalisierung des Ferienpasses geplant.

AfD-Mann Bendels droht U-Haft wegen Anti-Faeser-Posts!

David Bendels vom Deutschland-Kurier wird wegen Faeser-Satire zu hoher Geldstrafe verurteilt. Hintergrund: Kritik an Meinungsfreiheit.

Bamberg-Skandal: Verschwundene Mails und Habecks Razzia-Geheimnis!

Erfahren Sie, wie die Staatsanwaltschaft Bamberg mit "Serverproblemen" die Rolle von Robert Habeck bei einer umstrittenen Hausdurchsuchung verschleierte.

Mopsfledermäuse in Baden-Württemberg: Forscher decken Geheimnisse auf!

In Baden-Württemberg wird die Mopsfledermaus, ein kleines, aber faszinierendes Tier, zum Symbol des Naturschutzes. Mit ihrer plattnasigen Erscheinung und den zusammengewachsenen Ohren ist sie nicht nur leicht zu erkennen, sondern auch schwer zu finden. Wissenschaftler haben sich in einer außergewöhnlichen Abhöraktion auf die Suche nach diesen stark gefährdeten Fledermäusen gemacht und dabei Dutzende Exemplare entdeckt. Wie meinka.de berichtete, kamen Experten und Ehrenamtliche zusammen, um mithilfe von speziellen Aufnahmegeräten, den sogenannten Mini-Batcordern, die geheimnisvollen Ruflaute der Mopsfledermaus zu erfassen.

Im Rahmen des bundesweiten Projekts „Schutz und Förderung der Mopsfledermaus in Deutschland“ konnten rund 150 Fachleute und Freiwillige in zwölf Landkreisen von Baden-Württemberg die Bestände nachweisen. In Gebieten mit optimalen Lebensbedingungen wurden 74 Wochenstuben-Quartiere entdeckt, in denen die Weibchen ihre Jungen großziehen. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für den Schutz der Art, die in Deutschland und Westeuropa nur noch in wenigen Regionen überlebt hat.

Die Mopsfledermaus: Ein Überlebenskünstler

Die Mopsfledermaus, kaum größer als ein menschlicher Daumen, hat spezielle Lebensraumansprüche. Sie bevorzugt naturnahe Wälder mit einem hohen Anteil an stehendem Totholz, wo sie sich verstecken und ihre Jungen aufziehen kann. Laut dem NABU-Landesvorsitzenden Johannes Enssle wurden an 60 Standorten Mopsfledermäuse gefangen und mit Sendern ausgestattet, um mehr über ihre Lebensweise zu erfahren. Diese Informationen sollen Waldbesitzern und Forstbetrieben helfen, geeignete Baumquartiere zu erhalten und neue zu schaffen, um die Population zu stabilisieren.

Die Bestände der Mopsfledermaus sind in den letzten Jahrzehnten dramatisch gesunken. In den 1950er bis 1970er Jahren führte die Intensivierung der Forst- und Landwirtschaft zu einem massiven Rückgang. Pestizide reduzierten zudem das Nahrungsangebot für diese hoch spezialisierten Tiere erheblich. Doch es gibt Hoffnung: Die Art scheint sich wieder zu erholen, wie zvw.de berichtet.

Ein Zeichen für den Naturschutz

Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) äußerte sich stolz über die Bestände der Mopsfledermaus in Baden-Württemberg und betonte die Notwendigkeit, die Population zu stabilisieren und ihre Ausbreitung in andere Regionen zu fördern. Forstminister Peter Hauk (CDU) hob die Bedeutung alter und abgestorbener Bäume hervor, die für die Fortpflanzung der Mopsfledermaus unerlässlich sind. Diese kleinen Fledermäuse sind nicht nur ein wichtiger Teil des Ökosystems, sondern auch ein Zeichen für den Erfolg von Naturschutzmaßnahmen.

Die Mopsfledermaus wurde bundesweit als „Fledermaus des Jahres 2020/2021“ bekannt und erlangte durch ihre Überwinterung in Tunneln der Blumberger Sauschwänzlebahn Aufmerksamkeit. Aufgrund ihres strengen Schutzstatus wurden sogar Winterfahrten zwischen Fützen und Weizen untersagt, um die Tiere nicht zu stören.

Die Geschichte der Mopsfledermaus ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen und zu bewahren. Mit den neuesten Erkenntnissen aus der Forschung können wir hoffen, dass diese charmanten Geschöpfe auch in Zukunft in unseren Wäldern leben werden.

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