In Bayern startet die Aktionswoche „Keine Angst vor dem Demenztest“, um Betroffenen und ihren Angehörigen einen sensiblen Umgang mit Demenz näherzubringen. Viele Teilnehmer zeigen sich optimistisch; ältere Menschen berichten von positiven Erfahrungen mit Demenztests, die sie als hilfreich erachten. Die Initiative zielt darauf ab, Anzeichen von Demenz frühzeitig zu erkennen, um potenzielle Betroffene besser vorzubereiten. Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) betont die Notwendigkeit, Menschen mit Demenz in die Gesellschaft zu integrieren und mehr Verständnis für ihre Situation zu schaffen.
Laut dem bayerischen Gesundheitsministerium leben aktuell rund 270.000 Menschen mit Demenz im Freistaat, eine Zahl, die bis 2040 auf etwa 380.000 steigen könnte. Die Aktionswoche ist Teil der Bayerischen Demenzstrategie, die seit 2013 besteht und auf einen verbesserten Umgang und Ausbau spezialisierter Dienste für Demenzkranke abzielt. Kliniken und Krankenkassen sollen Standards für eine hochwertigere Behandlung entwickeln. In den kommenden Tagen sind in mehreren Städten, darunter Bayreuth und Garmisch-Partenkirchen, Aktionstage für Demenztests geplant. Weitere Informationen sind auf www.digidem-bayern.de zu finden.
