In einer schockierenden Welle von Einbrüchen in Biogasanlagen haben die Polizei und die Ermittlungsbehörden in Bayern einen bedeutenden Erfolg erzielt. Am Mittwoch, dem 16. Oktober 2024, wurden in Mallersdorf-Pfaffenberg gleich mehrere Zündkerzen im Wert von rund 18.000 Euro aus einer Biogasanlage gestohlen. Die Täter, drei Männer, flüchteten mit einem Fahrzeug in unbekannte Richtung, was sofortige Fahndungsmaßnahmen auslöste. Wie die Bayerische Polizei berichtete, konnten die Verdächtigen noch am selben Tag im Landkreis Hof festgenommen werden.
Die Polizei entdeckte während einer Verkehrskontrolle zwei Fahrzeuge mit polnischer Zulassung, die in einem Konvoi auf der Autobahn A72 unterwegs waren. Bei der Überprüfung fanden die Beamten mehrere Eimer voller Zündkerzen, was den Verdacht erhärtete, dass die fünf Insassen, im Alter von 20 bis 40 Jahren, in den Diebstahl verwickelt waren. Die Männer wurden vorläufig festgenommen und die Fahrzeuge sichergestellt. Die Kriminalpolizeiinspektion Straubing hat die Ermittlungen zusammen mit der Staatsanwaltschaft Regensburg übernommen.
Einbruchswelle in Biogasanlagen
Doch das ist nicht der einzige Vorfall, der die Polizei beschäftigt. In der gleichen Woche gab es Berichte über Einbrüche in Biogasanlagen in Fuchsstadt und Oberspiesheim, wo ebenfalls Spezialteile gestohlen wurden. Diese Vorfälle ereigneten sich zwischen Montagabend und Dienstagmorgen, wie die Wochenblatt berichtete. Der Eigentümer einer Biogasanlage in Unterpleichfeld meldete ebenfalls einen Einbruch, bei dem Unbekannte gewaltsam in die Räumlichkeiten eindrangen und wertvolle Teile entwendeten. Der geschätzte Beuteschaden beläuft sich auf eine mittlere bis hohe dreistellige Summe.
Die Polizei prüft nun, ob zwischen diesen Vorfällen ein Zusammenhang besteht. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und die Beamten sind entschlossen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Die Festnahme der fünf Verdächtigen in Mallersdorf-Pfaffenberg könnte möglicherweise Licht ins Dunkel dieser Einbruchserie bringen.
Ermittlungen und rechtliche Schritte
Die fünf Tatverdächtigen wurden am Donnerstag, dem 17. Oktober 2024, vor das Amtsgericht Regensburg gebracht, wo Haftbefehle erlassen wurden. Sie wurden in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert, während die Ermittlungen hinsichtlich des Verdachts des Bandendiebstahls weitergehen. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, verdächtige Aktivitäten in der Umgebung von Biogasanlagen zu melden, um weitere Einbrüche zu verhindern.
Die Ereignisse rund um die Biogasanlagen zeigen, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und die Sicherheit in ländlichen Gebieten zu erhöhen. Die Polizei ist entschlossen, die Täter zu fassen und die Sicherheit der Anlagen zu gewährleisten.
