Die Pläne zur Verlängerung der S-Bahnlinie 7 nach Geretsried haben einen positiven Eindruck hinterlassen, wie die jüngsten Ergebnisse einer Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) bestätigen. Diese Untersuchung, die im Auftrag des Freistaats Bayern durchgeführt wurde, zeigt, dass der erwartete Nutzen des Projekts die Kosten deutlich übersteigt. Ein NKU-Wert von 1,27 ermöglicht es, staatliche Fördermittel in Anspruch zu nehmen, was für die Realisierung des Vorhabens entscheidend ist.
Positive Auswirkungen auf die Region
Geretsried, die größte Stadt im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, wird durch die Gare-der-S-Bahn eine bedeutende Aufwertung erfahren. Laut Gutachten wird die Verlängerung der S-Bahnlinie nicht nur die Daseinsvorsorge in der Region verbessern, sondern auch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dies geschieht durch die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), was zu einer Verringerung des Straßenverkehrs sowie der Verkehrsunfälle führt.
Der nächste Schritt in der Umsetzung
„Die Verlängerung der S-Bahnlinie 7 nach Geretsried stärkt die Region und den Klimaschutz“, sagt Heiko Büttner, der DB-Konzernbevollmächtigte für den Freistaat Bayern. Diese aussichtsreiche Perspektive eröffnet neue Möglichkeiten für die Bürger und die Wirtschaft vor Ort. Um das Projekt voranzutreiben, werden die Verhandlungen bezüglich des Realisierungs- und Finanzierungsvertrags intensiviert. Dies ist ein wesentlicher Schritt zur erfolgreichen Umsetzung des Vorhabens.
Bauprojekte und Infrastrukturentwicklung
Der Ausbau umfasst wertvolle infrastrukturelle Verbesserungen, darunter den barrierefreien Neubau des Bahnhofs in Wolfratshausen sowie drei neue Haltestellen in Gelting, Geretsried Mitte und Geretsried Süd. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Bürger, unabhängig von Mobilitätseinschränkungen, Zugang zum öffentlichen Verkehr haben.
Finanzielle Rahmenbedingungen
Die kalkulierten Baukosten belaufen sich auf 433 Millionen Euro. Diese Kosten sind stark angestiegen, vor allem aufgrund höherer Bau- und Materialpreise sowie umfangreicherer Anforderungen an die Gründungsarbeiten im Bereich Tiefbau. Die DB plant, die notwendigen Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren bis Oktober 2024 beim Eisenbahn Bundesamt (EBA) einzureichen.
Relevanz für die Gemeinschaft
Die S-Bahnverlängerung nach Geretsried stellt nicht nur einen infrastrukturellen Fortschritt dar, sondern auch einen Beitrag zur Lebensqualität der Bürger in der Region. Die Stärkung des ÖPNV könnte ein Beispiel für andere Gemeinden in ähnlicher Situation sein und eine Welle positiver Veränderungen in der regionalen Mobilität und Urbanisierung auslösen.
– NAG
