In den Hackeschen Höfen in Berlin-Mitte, einem beliebten Touristenziel, herrscht reges Treiben. Täglich schlendern etwa 5.000 Besucher durch das nach 1990 aufwendig sanierte Ensemble. Doch ein unangenehmer Geruch hat am Morgen für Aufregung gesorgt: Ein Entsorgungsfahrzeug sorgte für einen unerwarteten Gestank, während ein 79-jähriger Chronist, Klaus Bädicker, die neuen Fotoausstellungen im zweiten Hof präsentierte. Diese zeigen die Geschichte der Hackeschen Höfe von der DDR-Zeit bis heute und laden zur Reflexion über die Veränderungen des Ortes ein.
Die Ausstellung, die kürzlich eröffnet wurde, zeigt Bilder von Bädicker und Stefan Wolski, einem Sammler, der in den Höfen aufwuchs. Wolski erzählt von seiner Kindheit in der Gegend, die einst ein proletarisches Viertel war. Der Manager der Hackeschen Höfe, David Kastner, betont die Bedeutung dieser Ausstellung zur Bewahrung der historischen Werte des Ortes. Die Tafeln mit den eindrucksvollen Fotografien, die nun länger ausgestellt werden, sollen das Bewusstsein für die Geschichte der Hackeschen Höfe schärfen und die Erinnerungen an vergangene Zeiten lebendig halten.