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Sonntag, 24. November 2024

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Ehemalige RAF-Terroristin Klette vor Gericht: 13 Raubüberfälle enthüllt!

In einem dramatischen Wendepunkt in der deutschen Kriminalgeschichte hat die Staatsanwaltschaft Verden Anklage gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette erhoben. Klette, die in Berlin festgenommen wurde, steht im Verdacht, an 13 Raubüberfällen beteiligt gewesen zu sein. Die Ermittler werfen ihr schwerwiegende Vergehen vor, darunter versuchten Mord und unerlaubten Waffenbesitz, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet.

Die Anklage umfasst nicht nur die Raubüberfälle, die zwischen 1999 und 2016 in verschiedenen Teilen Deutschlands stattfanden, sondern auch den Vorwurf, gezielt auf einen Geldtransporterfahrer geschossen zu haben. Diese Anschuldigung wird von Klettes Verteidigung als unbegründet zurückgewiesen. Sie kritisieren die Ermittlungsbehörden scharf und sprechen von einer „öffentlichen Vorverurteilung“ ihrer Mandantin. Die Staatsanwaltschaft selbst hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Die Ermittlungen und ihre Hintergründe

Die Ermittlungen gegen Klette laufen bereits seit 2015. Bei ihrer Festnahme im Februar fanden die Behörden in ihrer Wohnung in Berlin-Kreuzberg nicht nur Waffen, sondern auch eine täuschend echte Attrappe einer Panzerfaust sowie Bargeld und Gold. Diese Funde könnten entscheidende Hinweise auf ihre kriminellen Aktivitäten liefern. Die Staatsanwaltschaft schätzt, dass durch die Raubüberfälle Schäden in Höhe von 2,7 Millionen Euro entstanden sind.

Zusätzlich zu den Vorwürfen in Verden wird auch gegen Klette von der Bundesanwaltschaft ermittelt. Diese hat bereits einen Haftbefehl wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Taten der Roten Armee Fraktion (RAF) erlassen, darunter die Sprengung der JVA Weiterstadt im Jahr 1993. Allerdings sind diese Taten in dem aktuellen Verfahren in Niedersachsen noch nicht Gegenstand der Anklage.

Ein Verfahren mit weitreichenden Folgen

Die Staatsanwaltschaft rechnet mit einem großen Verfahren, das zahlreiche Nebenkläger anziehen könnte. Die Verteidigung von Klette hat bereits angekündigt, gegen die Anklage vorzugehen und erhebliche Mängel in den Ermittlungen zu beanstanden. Die Spannung steigt, während die Öffentlichkeit auf die nächsten Schritte in diesem aufsehenerregenden Fall wartet, der nicht nur die Vergangenheit der RAF wieder aufleben lässt, sondern auch die Frage aufwirft, wie weit die Verstrickungen in die heutige Kriminalität reichen.

Wie die Berichterstattung von [Tagesschau](https://www.tagesschau.de/finland/regional/berlin/anklage-klette-raubueberfaelle-100.html?womort=Verden) zeigt, bleibt abzuwarten, ob die Staatsanwaltschaft in der Lage sein wird, die Vorwürfe zu untermauern und ob Klette sich vor Gericht verteidigen kann. Die kommenden Monate könnten entscheidend für die Aufklärung dieser komplexen und schockierenden Kriminalgeschichte sein.

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