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Freitag, 22. November 2024

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Herbstferien am BER: Reisewelle und Fluglärm sorgen für Aufregung!

Am Flughafen Berlin Brandenburg in Schönefeld herrscht im Oktober 2024 reges Treiben. Die Herbstferien haben eine wahre Reisewelle ausgelöst, die zwar keinen neuen Passagierrekord aufgestellt hat, aber dennoch den reisestärksten Tag des Monats mit beeindruckenden 98.300 Passagieren verzeichnete. Diese Zahlen wurden von MAZ veröffentlicht. Ein Highlight für viele Reisende war die Ankunft von Air Force One, als der amerikanische Präsident Joe Biden am Vortag landete und eine beeindruckende Flotte von Militärmaschinen mitbrachte.

Der Flughafen bleibt auf Wachstumskurs, trotz der anhaltenden Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Im Oktober nutzten 2,56 Millionen Passagiere den Flughafen, was einem Anstieg von rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch die Flugbewegungen nahmen zu, mit insgesamt 18.500 Starts und Landungen, was die Nachbarn in Blankenfelde-Mahlow nicht unberührt ließ.

Fluglärm und Flugrouten im Fokus

Die Flugrouten im Oktober zeigen eine interessante Wendung: Während im September mehr Maschinen in Richtung Osten abflogen, dominierten im Oktober die Flüge nach Westen. Über 3.300 Mal starteten Jets von der südlichen Startbahn in Richtung Dahlewitz, während rund 2.400 Flüge über Mahlow und Blankenfelde zu hören waren. Auch die Landungen waren nicht zu überhören, mit mehr als 2.300 Maschinen, die hier landeten.

Im Vergleich dazu starteten etwa 3.700 Maschinen in die entgegengesetzte Richtung, wobei die Nordbahn für 1.700 Starts in Richtung Erkner genutzt wurde. Die Südbahn war ebenfalls stark frequentiert, mit rund 2.000 Starts über die Hoffmannkurve. Diese Entwicklung hat zu einem anhaltend hohen Niveau an Fluglärm geführt, insbesondere in den angrenzenden Gemeinden.

Nachhaltige Belastung für Anwohner

Die Anwohner in Eichwalde, Schulzendorf und Zeuthen mussten im Oktober erneut unter dem Fluglärm leiden, auch wenn die Belastung im Vergleich zum Vormonat leicht abnahm. Im Juni und Juli war die Zahl der Flüge in Richtung Südost noch halb so hoch wie im Oktober. In Mittenwalde und Königs Wusterhausen klagten die Bewohner über ähnliche Lärmbelastungen, mit jeweils knapp 1.000 Flugbewegungen.

Ein besonders umstrittenes Thema bleibt der sogenannte Kurzstart in Schulzendorf, wo Anwohner regelmäßig berichten, dass Piloten nicht rechtzeitig abdrehen und über bewohntes Gebiet fliegen. Diese Problematik könnte sich durch die aktuellen Pläne der Deutschen Flugsicherung noch verschärfen, wie MAZ berichtet.

Die Situation am Flughafen Schönefeld bleibt also angespannt, sowohl für die Reisenden als auch für die Anwohner. Die steigenden Passagierzahlen und Flugbewegungen zeigen, dass der Flughafen weiterhin eine zentrale Rolle im Luftverkehr spielt, während die Herausforderungen durch Fluglärm und Sicherheitsbedenken nicht ignoriert werden können.

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