In der malerischen Uckermark, wo die Natur in voller Blüte steht, lebte das Ehepaar Michael und Eva-Maria Grön ein Leben voller Träume und Pläne. Vor drei Jahren zogen sie in die Idylle, um ihre wohlverdiente Zeit nach der Rente zu genießen. „Wir haben uns immer geschworen, dass wir – wenn der erste von uns beiden in Rente geht – Berlin verlassen“, erzählte Michael voller Stolz. Doch das Schicksal schlug unerwartet zu, als eine Ader im Kopf seiner Frau platzte, was ihr Leben für immer veränderte, wie der Uckermark Kurier berichtete.
Die ersten Monate in der Uckermark waren für das Paar ein wahr gewordener Traum. Michael konnte seiner Leidenschaft für alte Fahrzeuge nachgehen, während Eva-Maria sich von ihrer stressigen Karriere als Altenpflegerin erholte. Doch nach dem plötzlichen Vorfall im Mai 2023 war alles anders. Michael handelte schnell und rief den Rettungsdienst, doch die Ärzte konnten nicht verhindern, dass irreversible Schäden entstanden. „Ich musste mich auf das Schlimmste vorbereiten“, erinnert sich Michael, „aber meine Frau ist eine Kämpferin und hat sich zurückgekämpft.“ Nach intensiven Behandlungen durfte sie Ende September 2023 nach Hause, doch die Herausforderungen waren noch lange nicht vorbei.
Ein Leben voller Herausforderungen
Die Rückkehr nach Hause war für das Paar bittersüß. Michael gab seinen Job auf, um sich voll und ganz um Eva-Maria zu kümmern. „Früher hätte ich mir nie vorstellen können, jemanden zu pflegen“, lacht er. „Aber wenn es darauf ankommt, tut man alles für die Liebe.“ Doch die Situation verschlechterte sich erneut, als Eva-Maria in einem unbeobachteten Moment aus dem Rollstuhl fiel und sich den Oberschenkelhals brach. Die Sorgen um ihre Gesundheit wuchsen, und Michael fühlte sich zunehmend überfordert.
In dieser schweren Zeit wurde auch Michael krank, was die Situation weiter komplizierte. „Wir haben einen ambulanten Pflegedienst ausprobiert, aber die Kosten waren einfach unverschämt für die kurze Zeit, die sie hier waren“, erklärte er. Die Angst, Eva-Maria allein zu lassen, war für ihn unerträglich. „Sie hatte eine riesige Angst entwickelt“, so Michael.
Ein neuer Lebensabschnitt
Vor zwei Wochen traf Michael eine schwere Entscheidung: Er brachte Eva-Maria in ein betreutes Wohnen in Stralsund, da in der näheren Umgebung keine Plätze verfügbar waren. „Ich fahre jetzt einmal die Woche über 150 Kilometer, um bei ihr zu sein“, sagt er mit gebrochenem Herzen. Um ihr nahe zu sein, hat er sich ein Luftbett gekauft, um neben ihr zu schlafen. „Ich hoffe immer noch auf ein kleines Wunder, aber ich weiß, dass nichts mehr so sein wird wie früher.“ Trotz der schweren Umstände ist Michael dankbar, dass sie ihre Zeit vor der Rente in vollen Zügen genossen haben, wie auch der Uckermark Kurier berichtete.
Jetzt bleibt ihm nichts anderes übrig, als ihr gemeinsames Hab und Gut nach und nach zu verkaufen, um die finanzielle Last zu stemmen. „Der Wohnwagen ist schon weg“, sagt er resigniert. Michael und Eva-Maria stehen vor einer ungewissen Zukunft, doch ihre Liebe bleibt unerschütterlich. „Ich bin froh, dass wir die Zeit, die wir hatten, genossen haben, denn jetzt bleibt uns nichts anderes mehr übrig.“ Inmitten der Herausforderungen bleibt die Hoffnung auf bessere Tage, während sie sich an die schönen Erinnerungen klammern, die sie gemeinsam geschaffen haben.