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Rostock im Fokus: Streit um Marine-Stützpunkt und Russlands Vorwürfe

Brüssel. Die Eröffnung der Commander Task Force Baltic (CTF Baltic) der Deutschen Marine in Rostock sorgt für hitzige Debatten, insbesondere nach den Vorwürfen des russischen Außenministeriums gegen Deutschland wegen eines angeblichen Verstoßes gegen den 2+4-Vertrag. Der deutsche Botschafter Alexander Graf Lambsdorff wurde zu einem Gespräch einbestellt, während das Verteidigungsministerium in Berlin klarstellte, dass die CTF Baltic keine NATO-Dienststelle ist. Der Standort bleibt in deutscher Hand, wird jedoch zur Koordination von NATO-Aktivitäten in der Ostsee genutzt, einschließlich Übungen mit Partnern anderer NATO-Staaten.

Das Verteidigungsministerium betont, dass die Marineeinheit in Rostock ein „nationales Hauptquartier mit multinationaler Beteiligung“ ist. Die Truppenstruktur, die auch 25 Verbindungsoffiziere aus elf NATO-Ländern umfasst, soll dem NATO-Kommando Marcom bei Bedarf unterstellt werden, bleibt aber formal unter deutscher Leitung. Außerdem wies Lambsdorff die russischen Vorwürfe zurück, dass die Einbindung in NATO-Strukturen einen Verstoß darstelle. Experten unterstützen diese Position und argumentieren, dass die Errichtung eines Kommandos nicht mit einer Stationierung von Truppen gleichzusetzen ist. Die geopolitische Bedeutung des Standorts wächst, da die NATO eine zunehmende Bedrohung durch russische Aktivitäten in der Ostsee beobachtet, insbesondere in der Nähe kritischer Infrastruktur.Detailierte Informationen finden sich auf www.rnd.de.

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