Am 4. November versammelten sich über 400 Fach- und Führungskräfte aus 42 Einrichtungen in Friedrichshafen, um beim ersten Kitakongress der Stadt gemeinsam an zukunftsweisenden Lösungen für den Kita-Alltag zu arbeiten. Diese beeindruckende Zusammenkunft fand im Graf-Zeppelin-Haus statt und war ein bedeutender Schritt in Richtung einer verbesserten frühkindlichen Bildung. Wie das Wochenblatt berichtete, standen aktuelle Herausforderungen wie der Fachkräftemangel und steigende Anforderungen an die Bildungsqualität im Mittelpunkt der Diskussionen.
Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, in interaktiven Workshops praxisnahe Lösungen zu entwickeln, die in Pilotprojekten umgesetzt werden können. Diese Form der Zusammenarbeit förderte einen intensiven Austausch und verdeutlichte, wie wichtig der Dialog zwischen allen Beteiligten für die Zukunft der Kitas ist. Bildungsbürgermeister Andreas Hein betonte die zentrale Rolle der engagierten Mitarbeiter in den Kitas, die den Grundstein für Bildungs- und Teilhabegerechtigkeit legen. „Sie sind die Expertinnen und Experten, die wissen, was wir benötigen und wie wir uns weiterentwickeln können“, sagte er.
Innovative Ansätze für die Kita-Zukunft
Organisiert wurde der Kongress vom Amt für Bildung, Betreuung und Sport der Stadt, das mit dem Motto „Wir bewegen Kita“ ein neues, praxisnahes Format einführte. Marina Papadimitriou, die Leiterin des Amtes, erklärte: „Wir wollten eine Plattform schaffen, auf der Fachkräfte und Führungspersonen als Experten der Kita-Landschaft zukunftsfähigen Wandel gestalten können.“ Die Begeisterung und der Einsatz der Teilnehmenden zeigten, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist. „Wir werden aktiv unterstützen, dass die hier entwickelten Ideen nachhaltig in die Praxis einfließen“, fügte sie hinzu.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Kongresses war der Austausch mit anderen Regionen. Vertreter aus Ravensburg waren zu Gast und diskutierten ein digitales Modellprojekt, das helfen soll, dem Personalmangel entgegenzuwirken. Diese Initiative zeigt, dass die Stadt Friedrichshafen nicht nur lokal denkt, sondern auch bereit ist, von anderen zu lernen und innovative Ansätze zu übernehmen, um die Herausforderungen im Kita-Bereich zu meistern.
Ein Blick in die Zukunft
Die Stadt Friedrichshafen plant, auch in Zukunft auf partizipative Formate zu setzen und Ideen aus den Kitas gemeinsam weiterzuentwickeln. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um die Qualität der frühkindlichen Bildung zu sichern und weiter zu verbessern. Wie Armin Schneider in seinen Publikationen betont, ist eine partizipative Wende in der Führungskultur notwendig, um den Anforderungen der modernen Gesellschaft gerecht zu werden. Der Kongress in Friedrichshafen könnte als Vorbild für andere Städte dienen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der erste Kitakongress in Friedrichshafen ein voller Erfolg war. Die engagierten Fachkräfte und Führungspersönlichkeiten haben nicht nur ihre Ideen und Erfahrungen geteilt, sondern auch konkrete Schritte zur Verbesserung der Kita-Landschaft in der Region erarbeitet. Die Stadt hat damit einen wichtigen Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen frühkindlichen Bildung gemacht.