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Papenberg: Dramatischer Feuerwehreinsatz rettet Menschen aus brennendem Haus

In der Nacht vom 15. August 2024 kam es in einem Mehrfamilienhaus am Papenberg in Helmstedt zu einem dramatischen Feuer, bei dem mindestens 10 Personen gerettet werden mussten und eine Person ins Krankenhaus eingeliefert wurde, während die schnelle Reaktion der Feuerwehr und zusätzlicher Einsatzkräfte eine massive Brandausbreitung verhinderte.

Drastische Rettungsaktion in Helmstedt: Brand in Mehrfamilienhaus führt zu dramatischen Szenen

Helmstedt (ots)

Ein Brand bricht aus

In der Nacht vom 15. August 2024, um 02:32 Uhr, kam es in einem Mehrfamilienhaus am Papenberg in Helmstedt zu einem schweren Brand. Zuvor wurde bereits um 02:29 Uhr die Ortsfeuerwehr Helmstedt zu einem Mülltonnenbrand am Gebäude zum Markt gerufen. Doch nur drei Minuten später kam es zu einer dramatischen Wende: Das Stichwort „B_2_Y“, das auf ein Feuer mit Menschenleben in Gefahr hinweist, wurde ausgerufen.

Die dramatische Rettungsmission

Als der Einsatzleiter Marvin Neher am Brandort eintraf, stellte sich die Lage als äußerst kritisch heraus. Am Eingang des Hauses brannte es stark, und aus sämtlichen Fenstern riefen hilfesuchende Personen. Bei der ersten Erkundung waren bereits dichte Rauchschwaden aus dem Gebäude gedrungen. Sofort wurde die Menschenrettung mittels einer Drehleiter in Angriff genommen. Währenddessen entzündete sich das Feuer im Innenhof weiter, wo weitere Personen am Fenster auf Hilfe warteten.

Koordination der Rettungskräfte

Im Verlauf der Einsatzmaßnahmen wurde entschieden, zusätzliche Rettungskräfte und Löschzüge anzufordern, darunter die Feuerwehr aus Emmerstedt, Barmke, Reinsdorf-Hohnsleben und Schöningen. Bei der Rettungsaktion wurden mindestens zehn Personen aus dem Brandhaus gerettet, während der Rettungsdienst einen MANV 5-7-Ausruf aktivierte, um die benötigte Versorgung der Verletzten zu gewährleisten.

Sorgen um die verwaisten Wohnungen

Trotz intensiver Maßnahmen wurden bei dem Brand auch drei Katzen getötet, während eine Katze lebend an ihre Besitzerin übergeben werden konnte. Die betroffenen Wohnungen sind bis auf Weiteres unbewohnbar, da sie stark mit Brandrauch beaufschlagt wurden. Die Evakuierten werden vorübergehend bei Freunden oder in einem Hotel untergebracht, wobei Bürgermeister Schobert und Stadtrat Otto die Unterstützung für die Betroffenen koordinierten.

Brandbekämpfung unter Hochdruck

Die Brandbekämpfung begann parallel zur Rettung der Personen. Die Feuerwehr stellte fest, dass im Erdgeschoss, insbesondere im Treppenhaus, eine erhebliche Rauchentwicklung herrschte, was den Fluchtweg versperrte. Mehrere Einsatztrupps unter Atemschutz waren notwendig, um das Feuer sowohl von der vorderen als auch von der rückseitigen Seite des Gebäudes zu bekämpfen. Die engen Abstände zu angrenzenden Fachwerkhäusern machten eine intensive Kontrolle dieser Gebäude notwendig, jedoch konnte eine Brandausbreitung erfolgreich verhindert werden.

Nach den Flammen: Unterstützung und Versorgung

Die eingeleiteten Nachlöscharbeiten dauerten bis etwa 06:30 Uhr an, während die Kreisfeuerwehr Helmstedt sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte kümmerte. Das THW Helmstedt stellte sicher, dass nach Beendigung des Einsatzes unbefugte Personen keinen Zugang zu dem beschädigten Gebäude hatten. Die gesamte Operation wurde von verschiedenen Rettungsdiensten, darunter DRK und ASB, unterstützt.

Die schnelle Reaktion der Feuerwehr und der Rettungskräfte zeigt die Bedeutung einer gut organisierten Notfallhilfe und die damit verbundene Sicherheit für die Bürger in Helmstedt.

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