Böblingen

Sorge um verlegten Kremlgegner: Kara-Mursas Gesundheitszustand unklar

Titel: Politische Gefangene in Russland: Kara-Mursa in Haft-Krankenhaus verlegt – Besorgnis über Zustand wächst

Die Situation um den inhaftierten Kremlgegner Wladimir Kara-Mursa hat in den letzten Tagen für Aufsehen gesorgt. Der bekannte Regierungskritiker, der zu den schärfsten Gegnern von Kremlchef Wladimir Putin zählt, wurde von einem Straflager in Omsk in ein Haft-Krankenhaus verlegt. Der Gesundheitszustand des 42-Jährigen, der nach mehreren Giftanschlägen schwer angegriffen war, bleibt jedoch unklar und löst große Besorgnis aus.

Kara-Mursas Ehefrau Jewgenija berichtete in den sozialen Medien, dass die Anwälte lange hingehalten wurden und keinen Zugang zu ihm erhielten. Ähnlich wie bei anderen politischen Gefangenen in Russland werden auch in diesem Fall besonders harte Haftbedingungen angeprangert, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen können.

Nach zwei Vergiftungsattacken leidet der Regierungskritiker an einer chronischen Erkrankung, die seinen Zustand weiter verschlechtert. Die Anwälte versuchten seit Tagen vergeblich, ihren Mandanten zu besuchen, wurden jedoch immer wieder hingehalten. Die Situation erinnert an den tragischen Fall des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny, der nach einem Aufenthalt in einem Straflager verstorben ist.

Kara-Mursa wurde im April 2023 wegen Hochverrats zu einer langen Haftstrafe von 25 Jahren verurteilt. International wird er als politischer Gefangener angesehen, da er seit Jahren die Politik Putins und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine kritisiert hat. Seine Verlegung in eine Zelle mit erschwerten Haftbedingungen im Juni dieses Jahres wirft erneut ein Schlaglicht auf die schwierige Lage politischer Gefangener in Russland.

Die Besorgnis um den Gesundheitszustand von Kara-Mursa wächst mit jeder verzögerten Begegnung mit Anwälten und Ärzten. Die Öffentlichkeit hofft auf Klarheit über seinen Zustand und fordert eine angemessene medizinische Behandlung, um weitere Tragödien zu verhindern. Das Schicksal politischer Gefangener wie Kara-Mursa zeigt deutlich die Herausforderungen, denen Regierungskritiker in autoritären Staaten gegenüberstehen. – NAG

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