Der Stadtrat von Borken hat beschlossen, die Grundsteuerreform umzusetzen, indem ab dem kommenden Jahr unterschiedliche Hebesätze für Wohn- und Nichtwohnimmobilien eingeführt werden. Bei der letzten Ratssitzung äußerten Mitglieder Bedenken über die mögliche Akzeptanz der Reform in der Bevölkerung. Die Grundsteuer, mit jährlich etwa 8,8 Millionen Euro, zählt zu den fünf wichtigsten Einnahmequellen der Stadt.
Hintergrund dieser Reform ist ein Urteil des Verfassungsgerichts von 2018, das veraltete Bewertungsmethoden für Grundstücke kritisierte. Der Bund sah sich gezwungen, das Grundsteuerrecht zu überarbeiten, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden.