Bottrop

Neuer Bottroper Badesee: Fortschritte beim Töttelberg-Projekt

In Bottrop-Kirchhellen wird der geplante Töttelbergsee schneller als erwartet Realität, da durch anhaltenden Regen der Grundwasserspiegel deutlich höher ist, wodurch die Sandgrube bereits in vier Jahren als neues Erholungsziel im Ruhrgebiet gefüllt sein könnte.

In Bottrop-Kirchhellen könnte ein lange geplantes Anliegen der Stadtverwaltung endlich Realität werden: Der Töttelbergsee, der aus einer ehemaligen Sandgrube entstehen soll, zeigt vielversprechende Fortschritte. Ursprünglich waren für die Realisierung des Projekts sieben Jahre veranschlagt, doch aktuelle Einschätzungen lassen hoffen, dass der neue Badesee bereits in vier Jahren gefüllt sein könnte.

Ursachen für die beschleunigte Entwicklung

Die Gründe für die rasante Entwicklung des Projekts sind vielschichtig. Der anhaltende Regen der letzten beiden Jahre hat den Grundwasserspiegel in der Region positiv beeinflusst, wodurch sich die Füllzeit des zukünftigen Gewässers erheblich verkürzt. Carolina Kießlich, die Sprecherin der Stadt, betonte, dass diese Einschätzung zwar ohne Gewähr ist, jedoch darauf hindeutet, dass die wasserrechtlichen Maßnahmen relativ zügig voranschreiten.

Die Bedeutung des neuen Freizeitangebots

Der neue Badesee wird nicht nur die Freizeitmöglichkeiten für die Bürger erweitern, sondern auch die umliegenden Gewässer entlasten, die oft überlastet sind. Besonders der nahegelegene Heidesee wird im Sommer häufig für Grillpartys und Schwimmen genutzt, obwohl dies aufgrund naturschutzrechtlicher Bestimmungen nicht erlaubt ist. Dies hat bereits zu Konflikten und Bußgeldern geführt, da der Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten in der Region gefährdet ist. Der Töttelbergsee könnte eine wettbewerbsfähige Alternative bieten.

Aktueller Stand des Planfeststellungsverfahrens

Das Planfeststellungsverfahren, ein wichtiger Schritt in der Realisierung des Sees, ist fast abgeschlossen. Zentrale Aufgaben, wie statistische Berechnungen zu den Böschungsneigungen, stehen noch aus, werden jedoch als Formsache angesehen. Die Stadt plant, mit der Bergaufsicht zu beginnen, sobald die Sicherheitsstandards durch die Bezirksregierung Arnsberg bestätigt wurden.

Der Weg zu einem neuen Erholungsort

Parallel zur Schaffung des Sees wird die Stadt Bottrop auch infrastrukturelle Vorbereitungen treffen, wie zum Beispiel die Einrichtung von Parkplätzen und die Gestaltung umliegender Wege. Der neue Badesee könnte ein wichtiges Freizeitdatum im Ruhrgebiet werden, vorausgesetzt, dass die erforderlichen finanziellen und betrieblichen Rahmenbedingungen geklärt sind. Die noch offenen Fragen zur Nutzung des Sees als Badestelle werden sicher in den nächsten Planungsschritten behandelt.

Zusammenfassung der nächsten Schritte

Insgesamt muss der neue Töttelbergsee nicht nur entsprechend gefüllt werden, sondern auch überlegungen zur Nutzbarkeit angestellt werden. Während Verwaltung und Bürger auf die positiven Aspekte eines neuen Freizeitangebotes hoffen, steht das Projekt für den dringenden Bedarf einer nachhaltigen Freizeitumstruktur in der Region, die sowohl ökologisch verantwortungsvoll als auch attraktiv für die Bevölkerung ist.

NAG

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