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Dach des Netto-Marktes in Syke stürzt nach Starkregen ein – Glück im Unglück

"Nach einem heftigen Unwetter mit Starkregen ist das Dach eines Netto-Marktes in Syke bei Bremen eingestürzt, während der Laden umgebaut wird; glücklicherweise blieben alle 20 Personen im Inneren, darunter Kunden, unverletzt."

In Niedersachsen ist erneut ein Supermarktdach eingestürzt, was nicht nur unmittelbare Gefahren birgt, sondern auch Fragen zur Sicherheit von Einkaufsstätten aufwirft. Diesmal traf es eine Netto-Filiale in Syke, nahe Bremen.

Ein Sturm und seine Folgen

Der Vorfall ereignete sich, als eine Gewitterzelle mit starkem Regen über die Region zog. Lutz Budelmann, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr im Landkreis Diepholz, erklärte, dass das Dach des Marktes aufgrund von Umbauarbeiten geöffnet war, was das Eindringen der Wassermassen erleichterte. Die aufkommenden Wassermengen führten dazu, dass etwa 20 Personen, darunter auch Kunden, schnell in Sicherheit gebracht werden konnten. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Ein beunruhigender Trend

Der Vorfall in Syke folgt auf einen ähnlichen Einsturz eines Netto-Daches in Ratzeburg (Schleswig-Holstein) erst vor einer Woche. Dort wurden 15 Menschen leicht verletzt, als das Dach während des Einkaufs einstürzte. Die Staatsanwaltschaft Lübeck hat bereits mit der Untersuchung des Vorfalls begonnen und einen Gutachter beauftragt. Bürgermeister Eckhard Graf fordert, alle Netto-Filialen einer genauen Sicherheitsprüfung zu unterziehen, um künftige Risiken zu minimieren.

Das Problem von Supermärkten in der Kritik

In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind insgesamt 28 Fälle bekannt geworden, in denen Dächer von Supermärkten entweder eingestürzt sind oder als einsturzgefährdet galten. Dies geschah oft infolge von Bränden, jedoch auch in anderen Fällen unter unklaren Umständen. Die Informationen stammen aus einem Gutachten über die Nagelplatten-Dachkonstruktion, das auf der Webseite des Instituts der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen zugänglich ist.

Was passiert jetzt?

Der Netto-Markt in Syke bleibt vorerst geschlossen, während ein Baustatiker hinzugezogen wird, um die Situation zu bewerten. Der Bürgermeister von Ratzeburg hat klare Worte gefunden: „Es muss ausgeschlossen werden, dass so etwas wieder passiert.“ Diese Forderung gewinnt an Dringlichkeit, da die öffentlichen Sicherheitsbedenken mit jedem neuen Vorfall steigen.

Schlussfolgerung: Sicherheit als oberste Priorität

Die Wiederholung solcher Vorfälle könnte nicht nur das Vertrauen der Kunden in Supermärkte erschüttern, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche haben. Während der sofortige Schutz der Kunden und der Mitarbeiter an erster Stelle steht, ist auch eine gründliche Prüfung der Sicherheitsstandards unerlässlich. Nur durch umfassende Maßnahmen können zukünftige Risiken wirksam minimiert werden.

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