In Bremen gibt es ein alarmierendes Ungleichgewicht in der medizinischen Versorgung! Die Linke fordert eine umfassende Reform, die besonders benachteiligte Stadtteile in den Fokus rückt. Während ein Kinderarzt in Schwachhausen für 270 junge Patienten zuständig ist, muss sein Kollege in Gröpelingen sage und schreibe 2000 Kinder betreuen. Diese dramatischen Unterschiede sind nicht länger hinnehmbar!
Aktuell hat die Linke ein Strategiepapier zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Bremen präsentiert. Nelson Janßen, der gesundheitspolitische Sprecher der Linken, spricht Klartext: „Es ist ungerecht, dass in sozial schwächeren Vierteln wie Gröpelingen weniger Hausärzte, Hebammen oder Psychotherapeuten zur Verfügung stehen.“ Um diesem Missstand entgegenzuwirken, schlägt die Linke die Einrichtung von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in den betroffenen Stadtteilen vor.
Ein erster Schritt zur Veränderung
Die Pläne sehen vor, dass in diesen MVZ Ärzte verschiedener Fachrichtungen angestellt werden, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten. Janßen ist optimistisch: „Nach einer Anschubfinanzierung von etwa einer halben Million Euro könnten sich diese Zentren schnell wirtschaftlich tragen.“ Die ersten Gesundheitszentren sollen in Bremerhaven und Bremen-Nord entstehen, während ein Hebammenzentrum im Süden geplant ist. Ein MVZ als Pilotprojekt könnte hier ebenfalls in Betracht gezogen werden.
Doch damit nicht genug! Das Klinikum Links der Weser soll in naher Zukunft schließen, was den Druck auf die bestehenden Praxen noch erhöht. Um die Initiative voranzutreiben, ist jedoch eine Einigung mit der Kassenärztlichen Vereinigung notwendig, die bislang entscheidet, wo sich Mediziner niederlassen dürfen.
Gesundheitsversorgung als gesellschaftliche Herausforderung
Der Bedarf an medizinischer Versorgung ist in Bremen ungleich verteilt. Dies ist nicht nur ein gesundheitliches, sondern auch ein gesellschaftliches Problem. Die Linke sieht die Notwendigkeit, die Gesundheitsversorgung in den benachteiligten Stadtteilen zu verbessern und damit ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit zu setzen. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt und die Kassenärztliche Vereinigung auf diesen dringenden Appell reagieren werden.
Weitere Informationen zu den Plänen der Linken finden Sie auf buten un binnen und auf Instagram.