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Projekt Dock 11 : Junge Obdachlose in Bremen erhalten neue Hoffnung

Das "Andocken"-Projekt in Bremen, eine wichtige Anlaufstelle für obdachlose junge Menschen, bleibt nach intensiven Gesprächen um drei Monate verlängert, wobei es ab sofort unter dem neuen Namen "Dock 11" in einer reduzierten Form betrieben wird, nachdem die Finanzierung durch das Jobcenter unsicher geworden ist.

Wichtige Anlaufstelle für obdachlose Jugendliche bleibt bestehen

Die Zukunft des „Dock 11“, eine zentrale Anlaufstelle für obdachlose junge Menschen in Bremen, ist vorläufig gesichert. Das Sozialressort hat nach intensiven Verhandlungen beschlossen, das Projekt, bekannt unter dem Namen „Andocken“, für drei weitere Monate fortzuführen. Diese Entscheidung stellt sicher, dass die jungen Obdachlosen zwischen 18 und 25 Jahren weiterhin Unterstützung erhalten können, auch wenn das Angebot ab sofort stark eingeschränkt wird.

Ein zeitlich befristetes Angebot

Die vorübergehende Fortführung des „Dock 11“ soll bis Ende Oktober 2023 dauern. Laut der Geschäftsführerin der Wabeq, Birgit Füllgrabe-Frede, wird das Projekt nun in einer reduzierten Form angeboten. Die Öffnungszeiten werden auf vier Tage pro Woche, jeweils von 11 bis 18 Uhr, beschränkt. Außerdem entfallen andere Leistungen wie Einzelfallhilfe und der Busdienst, der zuvor mobile Unterstützung bot. Dies bedeutet eine erhebliche Veränderung für diejenigen, die auf die Angebote des „Dock 11“ angewiesen sind.

Bedeutende Rettungsaktion für die Gemeinschaft

Eine Schließung des „Dock 11“ hätte für viele junge Menschen schwerwiegende Folgen gehabt. „Mir war es wichtig, den jungen Menschen erst einmal weiter die Möglichkeit zu geben, die ihnen vertrauten Angebote und Strukturen zu nutzen“, so Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD). Ihre Schwankungen bei der Finanzierung jedoch lassen einen langfristigen Fortbestand fraglich erscheinen. Die bisherigen Mittel des Jobcenters mussten aufgrund finanzieller Unstimmigkeiten eingestellt werden, was die Notwendigkeit einer dauerhaften Lösung unterstreicht.

Wabeq steht vor Herausforderung

Seit dem Beginn des Projektes im Jahr 2018 hat die Wabeq die Verantwortung für die Umsetzung getragen. Nun ist die Organisation gefordert, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, um die wertvollen Angebote für die junge Generation in Bremen langfristig aufrechtzuerhalten. Die derzeitige Unsicherheit und der reduzierte Umfang der Dienstleistungen könnten den positiven Einfluss des „Dock 11“ auf die betroffenen Jugendlichen maßgeblich beeinträchtigen.

Blick in die Zukunft

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den nächsten Monaten entwickeln wird. Erst wenn eine neue Finanzierung gefunden wird, besteht die Hoffnung, das ursprüngliche Konzept mit all seinen Dienstleistungen und Unterstützungsangeboten wiederherzustellen. Das „Dock 11“ bleibt derzeit ein wichtiger Anlaufpunkt und ist von großer Bedeutung für die obdachlose Jugend in Bremen.

NAG

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