In einer aufregenden Mitgliederversammlung der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik (SHK) in Cham wurde Tobias Scherner einstimmig zum neuen Obermeister gewählt. Der bisherige Obermeister Reinhard Mauerer, der sieben Jahre lang an der Spitze stand, gab aus gesundheitlichen Gründen sein Amt ab. Scherner, der Inhaber von TS Scherner Wellness- und Gebäudetechnik aus Dalking-Weiding, wird nun die Geschicke der Innung leiten und setzt auf Zusammenhalt und gegenseitiges Vertrauen in einer herausfordernden wirtschaftlichen Lage. Wie Mittelbayerische berichtete, ist Scherner überzeugt, dass die SHK-Branche eine Schlüsselrolle bei der Wärmewende spielt.
In den Räumen des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer blickte Mauerer auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück. Die Innung war aktiv bei verschiedenen Veranstaltungen, darunter die Ausbildungsmesse AZUBI-live in Roding, wo sie mit einem Infostand vertreten war. Zudem fanden zahlreiche Prüfungen und Vorträge statt, die großen Zuspruch fanden. Mauerer betonte in seinen Schlussworten die Bedeutung des Zusammenhalts und der Motivation von Lehrlingen, die für die Energiewende unerlässlich sind.
Ein neuer Kurs für die Innung
Tobias Scherner, der 48 Jahre alt ist, rief die Mitglieder dazu auf, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. „Gerade jetzt, wo die wirtschaftliche Lage schwierig ist, müssen wir zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden“, erklärte er. Er hob hervor, dass die Ausbildung von Fachkräften entscheidend sei, um den Herausforderungen des Marktes zu begegnen. „Engagierte junge Leute werden gebraucht“, so Scherner, der die Vielseitigkeit und Sicherheit des Berufs betonte.
Die Übergabe der Gesellenbriefe fand im Rahmen einer Feierstunde statt, bei der auch die Leistungen der neuen Gesellen gewürdigt wurden. Mauerer informierte darüber, dass aktuell 19 Lehrlinge im ersten, 18 im zweiten, 27 im dritten und 19 im vierten Lehrjahr ausgebildet werden. Dies zeigt, wie wichtig die Nachwuchsförderung im SHK-Handwerk ist.
Ein Blick in die Zukunft
Die Herausforderungen der Branche sind groß, doch Scherner ist optimistisch. „Wir müssen intelligente Systeme entwickeln, um den Klimaschutz voranzutreiben“, sagte er. Dies erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch einen starken Teamgeist unter den Mitgliedern. Der neue Obermeister ist sich bewusst, dass der Fachkräftemangel alle betrifft und dass die Innung gemeinsam Lösungen finden muss, um die Ausbildung attraktiv zu gestalten.
Die Wahl von Scherner markiert einen Neuanfang für die Innung, die sich den aktuellen Herausforderungen stellen und gleichzeitig die Tradition des Handwerks bewahren möchte. Wie Schreinerinnung Cham berichtete, ist der Gesellenbrief nicht nur ein Zeugnis, sondern auch ein Versprechen für die Zukunft der jungen Handwerker. Scherner und sein Team stehen bereit, um diese Zukunft aktiv zu gestalten und die Innung in eine erfolgreiche Ära zu führen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl von Tobias Scherner zum neuen Obermeister der SHK-Innung in Cham nicht nur einen Wechsel in der Führung darstellt, sondern auch einen Aufruf zur Einheit und zur aktiven Mitgestaltung der Zukunft des Handwerks. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um die Herausforderungen der Branche zu meistern und die nächste Generation von Handwerkern auszubilden.