In Darmstadt stehen bedeutende Veränderungen an der Alexander- und Dieburger Straße bevor, die sowohl den Radverkehr als auch die Verkehrssicherheit betreffen. Der Magistrat der Wissenschaftsstadt hat beschlossen, die bestehende Radverkehrsanlage zwischen Schlossgraben und Dieburger Straße anzupassen und zu verbreitern. Dies geschieht im Rahmen einer umfassenden Fahrbahndeckensanierung, die bereits für 2025 geplant ist. Die Maßnahmen umfassen nicht nur Markierungs- und Beschilderungsarbeiten, sondern auch die Schaffung von Flächen für Fahrradanlehnbügel und Abstellflächen für Shared-Mobility-Angebote. Besonders hervorzuheben ist die angestrebte Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde, was durch die Nähe zu sensiblen Einrichtungen wie dem Altenzentrum an der Rosenhöhe und dem Alice-Hospital begründet wird, wie [Echo Online](https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/radwege-was-an-alexander-und-dieburger-strasse-in-darmstadt-geplant-ist-4122030?womort=Darmstadt-Dieburg) berichtete.
Wichtige Maßnahmen für mehr Sicherheit
Die geplanten Änderungen sind nicht nur eine Reaktion auf die steigenden Verkehrsaufkommen, sondern auch ein Schritt in Richtung mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger. Oberbürgermeister Hanno Benz betonte die Notwendigkeit, einen Interessenausgleich zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern zu schaffen. „Die zentrale Aufgabe von Stadt und Politik ist es, den Interessenausgleich bei Maßnahmen herzustellen und Wege zu gehen, die auf Akzeptanz in der Bevölkerung stoßen“, erklärte er. Diese Maßnahmen sind besonders wichtig, da die Dieburger Straße seit Jahren in einer kontroversen Diskussion steht, die durch Sicherheitsrisiken und den Verlust von Parkplätzen geprägt ist.
Die Radverkehrsanlage wird durchgehend rot eingefärbt, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und die Geschwindigkeit der Kraftfahrzeuge zu reduzieren. Dies ist besonders relevant, da die aktuelle Situation oft zu gefährlichen Situationen führt, insbesondere bei der Einfahrt in die Mischverkehrsbereiche. Die geplanten Radschutzstreifen sollen zudem durch Sperrflächen und Baken geschützt werden, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.
Ein Schritt in die Zukunft der Mobilität
Die Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans zur Verbesserung der Radmobilität in Darmstadt, der auch die Schaffung von Radverkehrsanlagen in anderen Bereichen umfasst. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, eine durchgehende Radverkehrsachse in die Innenstadt zu schaffen, die sowohl für Radfahrer als auch für Fußgänger sicher ist. „Die Radverkehrsanlage Dieburger Straße entwickelte sich zu einer Grundsatzfrage, wie und in welcher Schrittweite Anpassungen im Verkehrsraum vorgenommen werden, um zeitgemäße und den heutigen Ansprüchen genügende Zustände zu erreichen“, erklärte Stadtrat Paul Georg Wandrey.
Zusätzlich wird die Einmündung Magdalenenstraße kompakter gestaltet, um das Queren für Fußgänger zu erleichtern. Die geplanten Änderungen sind nicht nur notwendig, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sondern auch um den Bedürfnissen der Anwohner gerecht zu werden. Die Stadt plant, die freiwerdenden Flächen nach der Umsetzung der Maßnahmen zu entsiegeln und dort Flächen für Fahrradanlehnbügel und Abstellflächen für E-Tretroller zu schaffen, was die Nutzung von Shared Mobility-Angeboten fördern soll, wie [darmstadt.de](https://www.darmstadt.de/presseportal/pressemitteilungen/einzelansicht/magistrat-beschliesst-anpassung-der-radverkehrsanlage-in-der-alexander-und-dieburger-strasse) berichtete.
Insgesamt zeigen die geplanten Maßnahmen, dass Darmstadt auf dem Weg ist, eine moderne und sichere Verkehrsinfrastruktur zu schaffen, die den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gerecht wird. Die Kombination aus Sicherheitsmaßnahmen, der Förderung des Radverkehrs und der Berücksichtigung der Anwohnerinteressen könnte als Vorbild für andere Städte dienen.