Die AfD hat eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Schulleiter Andreas Giske in Wittenberge eingereicht, nachdem die Partei von einer politischen Gesprächsrunde ausgeschlossen wurde. Das Bildungsministerium erklärte jedoch, dass die Veranstaltung den Vorgaben zur Ausgewogenheit der politischen Standpunkte entsprochen habe, weshalb kein dienstrechtliches Verfahren eingeleitet wird. Giske, ein CDU-Mitglied, betonte auf der Schulwebsite, dass keine Partei Anspruch auf eine Diskussion im Unterricht habe.
Die AfD sieht sich durch die Einladung von CDU, Grünen, FDP, Linken und der Listenvereinigung Plus zu einem „Politik-Speed-Dating“ im September, nur wenige Tage vor der Landtagswahl, benachteiligt. Der Sozialarbeiter Martin Hampel, der die AfD-Positionen während der Veranstaltung vortrug, ist ebenfalls CDU-Mitglied und wurde erst nachträglich als solcher bekannt. Die AfD-Landtagsfraktion prüft nun rechtliche Schritte und fordert eine Änderung der Regelungen zur politischen Neutralität in Schulen, während das Bildungsministerium diese für ausreichend hält.