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Alarmierende Studie: Sepsis bleibt im Rettungsdienst oft unentdeckt!

Jährlich sterben in Deutschland 85.000 Menschen an der oft übersehenen Sepsis, einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung, die durch Rettungskräfte viel zu selten erkannt wird – ein Thema, das dringend mehr Aufmerksamkeit braucht!

Sepsis, eine potenziell tödliche Reaktion des Körpers auf Infektionen, gilt als eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jährlich sind rund 230.000 Menschen betroffen, wobei etwa 85.000 daran sterben. Eine aktuelle Studie von Wolfgang Bauer und Silke Piedmont zeigt alarmierende Ergebnisse: Rettungsdienstmitarbeiter erkennen Sepsis oft nicht. In ihrer Analyse von über 331.000 Einsätzen dokumentierten Notärzte nur in 0,1 Prozent der Fälle einen Verdacht auf septischen Schock. Die Forscher fordern ein besseres Bewusstsein für diese Erkrankung, die ähnlich dringlich behandelt werden muss wie ein Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Die Symptome einer Sepsis umfassen plötzliche Veränderungen im Bewusstsein, niedrigen Blutdruck sowie eine erhöhte oder gesenkte Körpertemperatur. Leider kommt es häufig vor, dass die Erkrankung unbehandelt bleibt, was zu einer hohen Sterblichkeitsrate von fast 32 Prozent innerhalb von 30 Tagen führt. Bessere Erkennung und frühzeitige Behandlung könnten die Überlebenschancen erheblich verbessern. Die Notwendigkeit, zwischen Sepsis und anderen Notfällen zu unterscheiden, wird immer deutlicher. Umfassende Informationen und präventive Maßnahmen, wie Impfungen und Hygiene, könnten helfen, die Zahl der Fälle zu reduzieren, berichtet www.welt.de.

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