Am Mittwochmorgen brach in einem Wohnhaus im Blieskasteler Stadtteil Breitfurt ein Brand aus. Wie die Rheinpfalz berichtet, wurden dabei vier Personen, darunter zwei Frauen und zwei Kinder, leicht verletzt. Glücklicherweise konnten sich die Verletzten selbstständig ins Freie retten und wurden anschließend ins Krankenhaus gebracht. Auch drei Hunde und drei Katzen konnten in Sicherheit gebracht werden.
Der Feuerwehreinsatz begann gegen 4:05 Uhr, als Alarm ausgelöst wurde. Rund 85 Feuerwehrleute waren zeitweise im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Das Feuer wurde schließlich gegen 10 Uhr gelöscht. In der Folge sicherte das Technische Hilfswerk (THW) das Gebäude, während die Feuerwehr weiterhin vor Ort blieb, um Nachlöscharbeiten durchzuführen. Die Ortsdurchfahrt in Breitfurt musste bis 13 Uhr gesperrt werden.
Rauchvergiftung als häufige Gefahr
Aufgrund des Verdachts auf eine Rauchvergiftung wurden die verletzten Personen ins Krankenhaus gebracht. Rauchvergiftungen sind ein häufiges und oft unterschätztes Risiko bei Bränden. Informationen von BFB Cipi warnen, dass Brandrauch aus gesundheitsschädlichen Gasen und Partikeln besteht, darunter Kohlendioxid und das geruchlose Kohlenmonoxid. Letzteres bindet sich stärker an Hämoglobin als Sauerstoff und kann zu einer Minderversorgung der Organe führen.
Die Symptome einer Rauchvergiftung können verzögert auftreten und reichen von Tränenlaufen und Husten bis hin zu Atemnot, Kopfschmerzen und sogar Bewusstlosigkeit. Jährlich sind über 8.000 Personen in der Schweiz aufgrund von Verbrennungen ärztlicher Behandlung bedürftig, und zwischen 13 und 31 Personen sterben an direkten Brandfolgen. Besonders gefährdet sind Kinder und ältere Menschen.
Prävention und Erste Hilfe
Um das Risiko einer Rauchvergiftung zu minimieren, empfiehlt es sich, Rauchmelder in Schlafräumen zu installieren. Dies ist besonders wichtig, da viele Opfer von Bränden im Schlaf vom Rauch überrascht werden. Bei Anzeichen einer Rauchvergiftung ist es entscheidend, die Exposition sofort zu beenden, die betreffende Person aus der verqualmten Zone zu bringen und die Ambulanz zu alarmieren.
Im aktuellen Fall hat die Kriminalpolizei Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die genaue Ursache des Feuers ist jedoch noch unklar, und es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse die Ermittlungen bringen werden.