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Mittwoch, 12. Februar 2025

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Cannabis im Verkehr: Experten fordern strengere Kontrollen für Autofahrer!

In der aktuellen Debatte um die Verkehrssicherheit verlangen Experten nach der Freigabe von Cannabis für Volljährige striktere Regelungen für Autofahrer. Insbesondere die Grenzwerte für THC im Blut stehen im Fokus. Laut Radio Ennepe Ruhr sind die bestehenden Regelungen zu lax und könnten gefährliche Folgen für die Straßenverkehrssicherheit haben.

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Nach den aktuellen Vorschriften dürfen Autofahrer mit weniger als 3,5 Nanogramm THC pro Milliliter Blut sowie weniger als 0,5 Promille Alkohol fahren. Dies gilt jedoch nur, solange keine Gefährdung im Straßenverkehr festgestellt wird. Kirstin Zeidler von der Unfallforschung der Versicherer warnt, dass bereits geringe Mengen von Mischkonsum zwischen Alkohol und Cannabis die Fahrtüchtigkeit erheblich beeinträchtigen können.

Regelungen und Strafen bei Verstöße

Die Regelung, die seit dem 1. April 2024 nach der Legalisierung von Cannabis für Erwachsene gilt, sieht vor, dass bei einem THC-Gehalt von 3,5 Nanogramm oder mehr im Blut ein Bußgeld von 500 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot drohen. Bei zusätzlichem Alkoholkonsum erhöhen sich die Strafen. Besonders streng ist die Null-Toleranz-Politik für Fahranfänger, die während der Probezeit eine Alkoholverbotsgrenze von 0,0 Promille haben.

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Laut Smartlaw müssen Verstöße gegen die Promillegrenzen zu Bußgeldern, Punkten in Flensburg und Fahrverboten führen. Der Gesetzgeber differenziert zwischen absoluter und relativer Fahruntüchtigkeit, wobei die absolute Fahruntüchtigkeit ab 1,1 Promille greift.

Fahruntüchtigkeit und Cannabis: Eine komplexe Beziehung

Die Wirkungen des Konsums von Cannabis sind individuell unterschiedlich und hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Dosis, Konsumart und der körperlichen Verfassung des Fahrers. Die Deutsche Gesellschaft für Verkehrspsychologie hat sogar die Forderung aufgestellt, den Grenzwert von 3,5 Nanogramm zu streichen, da die Beurteilung der Fahrtüchtigkeit komplex ist.

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Besonders für junge Menschen und Fahranfänger gilt ein strengerer THC-Grenzwert von nur 1,0 ng/ml. Mischkonsum von Alkohol und Cannabis stellt ein erhöhtes Risiko dar. Studien zeigen, dass Cannabis die Reaktionszeiten verlangsamen und motorische Fähigkeiten beeinträchtigen kann, was einen unmittelbaren Einfluss auf die Fahrsicherheit hat. Der DVR hat darauf hingewiesen, dass die Legalisierung und die derzeitige Regelung möglicherweise zu einer verminderten Risikowahrnehmung führen könnten.

Am 29. Januar wird auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar eine Bilanz über die neuen Regelungen zum Thema Cannabis im Verkehr gezogen. Experten fordern mehr Forschung zu Drogen im Straßenverkehr und eine umfassendere Aufklärung über die Gefahren des Cannabiskonsums beim Fahren.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.radioenneperuhr.de/artikel/experten-fordern-strengere-cannabis-grenzwerte-im-verkehr-2221617.html
https://www.smartlaw.de/rechtsnews/auto-verkehr/berauscht-im-strassenverkehr-alkohol-und-cannabis-grenzwerte

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