Die Volleyballwelt blickt gespannt nach Lüneburg, wo die SVG Lüneburg am Mittwochabend um 19 Uhr in der LKH Arena gegen Chaumont VB 52 aus Frankreich antritt. Dieses Duell markiert den Auftakt für die SVG in der Champions League, und die Vorfreude ist greifbar. Nach einem beeindruckenden Debüt in der Königsklasse im vergangenen Jahr, wo sie bis ins Finale des CEV-Pokals vordrangen, steht nun ein neuer Test an. Die Landeszeitung berichtete, dass die SVG nach einem Jahr voller Veränderungen und einer verjüngten Mannschaft in die neue Saison startet.
Die SVG hat sich in den letzten Monaten stark verändert, mit acht neuen Spielern im Kader. Dennoch bleibt der Ehrgeiz ungebrochen. Nach einer knappen Niederlage zum Saisonstart in Düren folgten acht Siege, was die LüneHünen zu einem ernstzunehmenden Gegner macht. Chaumont hingegen hat in der französischen Liga einen holprigen Start hingelegt, mit nur vier Siegen aus sieben Spielen und einem sechsten Platz. Cheftrainer Silvano Prandi, der am Spieltag seinen 77. Geburtstag feiert, hat dennoch eine feste Formation gefunden, die auf dem Spielfeld zusammenwächst.
Ein Wiedersehen mit alten Bekannten
Besonders spannend wird das Duell durch die Begegnung mit ehemaligen Spielern der SVG. Zuspieler Joe Worsley und Mittelblocker Lukas Maase, die beide Leistungsträger bei Chaumont sind, haben eine gemeinsame Vergangenheit mit der SVG. Worsley, der in der letzten Saison als bester Zuspieler ausgezeichnet wurde, trifft auf seinen Bruder Gage, der ebenfalls in der Liga spielt. Wie SVG berichtet, wird die Begegnung auch von der Rückkehr von Shane Holdaway, einem früheren Mitspieler von Simon Torwie, geprägt.
Die SVG-Coach Stefan Hübner freut sich auf das Wiedersehen mit Prandi, der ihn einst trainierte. „Auf das Wiedersehen mit ‚Il Professore‘ freue ich mich schon“, sagte Hübner. Trotz der Abwesenheit der ganz großen Namen bei Chaumont, ist die Mannschaft gut aufgestellt und bringt eine Mischung aus Erfahrung und Talent mit. Spieler wie der 19-jährige Mathis Henno und der aufschlagstarke Jacob Pasteur sind vielversprechende Talente, die das Potenzial haben, das Spiel zu entscheiden.
Der Weg zur Champions League
Die Champions League ist ein hart umkämpfter Wettbewerb, und die SVG hat hohe Erwartungen. In der Gruppenphase qualifizieren sich die fünf Gruppensieger direkt für das Viertelfinale, während die fünf Zweitplatzierten und der beste Dritte in einer Playoff-Runde um die verbleibenden Plätze kämpfen. Hübner bleibt jedoch vorsichtig optimistisch: „Wir haben die Hoffnung, dass wir einen guten Tag erwischen und eine Chance haben“, sagte er. „Wir werden alles versuchen, wieder das Niveau der letzten Saison zu erreichen.“
Das erste Spiel in der Champions League ist nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch ein emotionaler Moment für die SVG und ihre Fans. Die Vorfreude ist groß, und die LKH Arena wird am Mittwochabend sicherlich zum Schauplatz eines spannenden Volleyballspiels.