In einer beeindruckenden Auszeichnung hat das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus drei Schulen aus der Region Schweinfurt und Haßfurt mit dem begehrten „Schulprofil Inklusion“ geehrt. Diese Schulen, die Auen-Grundschule und das Alfons-Goppel-Berufliche Schulzentrum in Schweinfurt sowie die Albrecht-Dürer-Mittelschule in Haßfurt, setzen sich aktiv für das gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf ein. Damit tragen sie entscheidend zur Chancengleichheit in der Bildung bei und sind nun Teil eines Netzwerks von über 500 Profilschulen in Bayern, wie [PRIMATON](https://www.radioprimaton.de/2024/11/07/schweinfurt-hassfurt-drei-schulen-mit-dem-schulprofil-inklusion-ausgezeichnet?womort=Ha%25C3%259Fberge) berichtete.
Die feierliche Übergabe der Urkunden fand im Rahmen eines Festakts statt, bei dem auch Kultusministerin Anna Stolz anwesend war. Sie betonte, dass Inklusion eine der zentralen Herausforderungen der bayerischen Bildungspolitik darstellt. „Es ist mir ein Herzensanliegen, dass Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf selbstverständlich und ohne Barrieren miteinander lernen und leben“, sagte Stolz. Diese Schulen sind nicht nur Bildungsstätten, sondern auch Vorbilder, die zeigen, wie Inklusion in der Praxis funktioniert.
Ein Netzwerk für Inklusion
Die Auszeichnung ist mehr als nur ein Titel; sie ist ein Zeichen für die wertvolle Arbeit, die in diesen Schulen geleistet wird. Neben der Urkunde erhalten die ausgezeichneten Schulen auch Unterstützung durch das Netzwerk der inklusiven Bildung in Bayern. Dies umfasst unter anderem den Austausch von Best Practices und die Möglichkeit, von den Erfahrungen anderer Profilschulen zu lernen. Die Ministerin hob hervor, dass die Profilschulen einen unschätzbaren Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit leisten und als Botschafter für die Inklusion fungieren.
Insgesamt wurden im Rahmen dieser Initiative 27 weitere Schulen aus ganz Bayern ausgezeichnet. Dies zeigt den kontinuierlichen Ausbau des inklusiven Bildungssystems im Freistaat. Stolz erklärte, dass die Schulen nicht nur Fachwissen vermitteln, sondern auch die Fähigkeit, Vielfalt als Bereicherung zu begreifen. Diese Philosophie ist ein zentraler Bestandteil des bayerischen Wegs der Inklusion, der darauf abzielt, Barrieren abzubauen und ein integratives Lernumfeld zu schaffen, wie auch [die bayerische Kultusministerin](https://www.km.bayern.de/meldung/vielfalt-als-bereicherung-schulprofil-inklusion) betonte.
Ein Blick in die Zukunft
Die Auszeichnung dieser drei Schulen ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiven Gesellschaft. Mit der Schaffung von 100 zusätzlichen Stellen für die Inklusion im laufenden Schuljahr und der Erweiterung der Studienangebote für angehende Lehrkräfte zeigt Bayern, dass es die Inklusion ernst nimmt. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, um sicherzustellen, dass alle Schülerinnen und Schüler die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um erfolgreich zu sein.
Insgesamt ist die Verleihung des „Schulprofils Inklusion“ nicht nur eine Anerkennung für die Schulen, sondern auch ein Signal an die gesamte Gesellschaft, dass Inklusion eine gemeinsame Verantwortung ist. Die ausgezeichneten Schulen sind nun Teil eines größeren Netzwerks, das die Vielfalt in der Bildung feiert und fördert. Es bleibt zu hoffen, dass viele weitere Schulen diesem Beispiel folgen und sich für eine inklusive Bildung starkmachen.