Dresden steht vor einer spannenden Entwicklung im Hinblick auf die bevorstehende Bundesgartenschau 2033. Die Stadt plant den Bau einer neuen Brücke, die den Südpark mit dem Volkspark Räcknitz verbinden soll. Diese Brücke wird notwendig, da die beiden Areale durch die stark frequentierte Bergstraße (B170) voneinander getrennt sind. Der Entwurf für die Brücke entstand im Rahmen eines Wettbewerbs, der unter der Schirmherrschaft der Stadt an der Technischen Universität (TU) Dresden durchgeführt wurde.
Das Ziel des Wettbewerbs war die Gestaltung einer nachhaltigen und materialeffizienten Geh- und Radwegbrücke, die eine lichte Weite von etwa 40 Metern überspannen muss. Die Hanglage der geplanten Brücke ermöglicht zudem beeindruckende Ausblicke auf die Dresdner Innenstadt und die Sächsische Schweiz. In der Machbarkeitsstudie sind etwa 6 Millionen Euro für den Bau veranschlagt, obwohl keine spezifische Kostenvorgabe gemacht wurde.
Wettbewerbsergebnisse und Entwürfe
Insgesamt nahmen 44 Studierende aus 13 Teams an dem Wettbewerb teil. Eine Fachjury prämierte drei herausragende Entwürfe. Der erste Platz ging an das Projekt „Grünes Band“ von Hans Bolz, Marc Lilienthal, Ferdinand Schulte zu Sodingen und Linus Witzel. Dieser Entwurf besticht durch hohe Materialeffizienz und eine innovative Tragwerksgestaltung, wobei der Haupttragwerk aus Brettschichtholzträgern und Cortenstahl besteht. Der zweite Platz sicherte sich das Team mit dem Entwurf „Südpark GetAway Bridge“, während der dritte Platz an „Südparkbrücke“ ging, welches ein innovatives Materialmix aus Carbonbeton und Holz präsentiert.
Die Preisverleihung für die Gewinner findet am 20. März im Rahmen des 34. Dresdner Brückenbausymposiums statt. Ein Highlight dieser Veranstaltung wird die Ausstellung aller prämierten Entwürfe sein, die im Juli im Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK) zu sehen sein werden. Zudem werden die Entwürfe auch über die sozialen Medien der TU Dresden sowie der Stadt veröffentlicht.
Nachhaltigkeitsaspekte im Bauwesen
Die Planung der Brücke erfolgt im Einklang mit der Strategie der Bundesregierung für nachhaltiges Bauen. Diese Strategie umfasst eine Vielzahl von Zielen, darunter die Erreichung von Klimaneutralität bis 2045 und die Reduzierung von Ressourcenverbrauch und Emissionen. Die Brücke spielt eine entscheidende Rolle in der Umsetzung dieser Ziele. Aspekte wie Energieeffizienz, der Erhalt der Biodiversität und die Nutzung nachwachsender Rohstoffe sind von zentraler Bedeutung.
Es ist im Bauwesen notwendig, die unterschiedlichen Interessen der beteiligten Akteure in Einklang zu bringen. Die Brücke soll nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern auch lange Bestand haben und wertstabil bleiben. Durch den Einsatz innovativer Materialien und Techniken soll sie außerdem zur Reduzierung des Flächenverbrauchs beitragen und die Eingriffe in die Natur minimieren.
Die Entscheidung über den Bau der Brücke nach dem Siegerkonzept steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch aus, doch die Vorfreude auf das Projekt und die Bundesgartenschau 2033 ist bereits spürbar.
Für weitere Informationen über die Brücke und die Bundesgartenschau besuche tag24.de und dawo-dresden.de. Informationen zum nachhaltigen Bauen findest du auf bmwsb.bund.de.