Das Euroclassic-Festival hat in diesem Jahr ein beeindruckendes Comeback gefeiert und die Herzen der Musikliebhaber im Zweibrücken-Pirmasens-Bereich im Sturm erobert. Mit einer Rekordzahl von 7897 Besuchern bei 24 Konzerten wurde die Vorjahreszahl um 700 Besucher übertroffen. Thilo Huble, der Kulturamtsleiter von Zweibrücken und Projektleiter des Festivals, verkündete stolz, dass das Festival nicht nur in großen Hallen mit Stars wie Max Mutzke und Stefanie Heinzmann ausverkauft war, sondern auch kleinere Veranstaltungen wie das Flamenco-Trio Café del Mundo und das Akkordeonduo Con:Trust.
Die Atmosphäre war elektrisierend, und die Besucher waren begeistert von der Mischung aus klassischer und moderner Musik, die neue Zielgruppen ansprach. „Die Besucherstruktur hat sich nach Corona stark verändert“, bemerkte Huble und versprach, diesen Trend weiterzuverfolgen. Innovative Werbemaßnahmen, einschließlich bewegter Bilder und eigens produzierter Videos, haben dazu beigetragen, die Vorfreude auf die Konzerte zu steigern.
Ein Fest der Musik und Kultur
Die Konzerte fanden nicht nur in großen Hallen statt, sondern auch in kleinen, charmanten Locations, die eine besondere Intimität boten. Die Kulturdezernentin von Zweibrücken, Christina Rauch, schwärmte von der einzigartigen Atmosphäre während des Konzerts mit Stefanie Heinzmann. Auch Denis Clauer, der Kulturdezernent von Pirmasens, lobte die gelungene Kombination aus Musik und Erzählungen, die das Konzert „Mendelssohn in der Pfalz“ zu einem unvergesslichen Erlebnis machten.
Ein Highlight war die Möglichkeit für Künstler, in einem kleineren Rahmen zu agieren. Michel Uhring von der Communauté des communes berichtete von einem Künstler aus Portugal, der ohne Instrument auf die Bühne kam und von ihm spontan mit einer Gitarre unterstützt wurde. Diese herzliche Interaktion zwischen Künstlern und Publikum ist ein Markenzeichen des Festivals, das auch in den kommenden Jahren beibehalten werden soll.
Ein Blick in die Zukunft
Das Euroclassic-Festival wird 2025 unter dem Motto „Forever Young“ in sein 33. Jahr gehen. Während die Band Alphaville aufgrund eines bereits geplanten Auftritts in Saarbrücken nicht teilnehmen kann, wird das Festival weiterhin alte und neue Musik in den Mittelpunkt stellen. Ein besonderes Highlight wird der Vortrag von Astrophysiker Harald Lesch sein, der am 11. September 2025 in Zweibrücken stattfinden wird. Begleitet von dem Violinisten Martin Walch und dem Merlin Ensemble Wien wird er Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ im Kontext des Klimawandels präsentieren, was die kulturelle Relevanz des Festivals unterstreicht.
Das Euroclassic-Festival ist nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch ein kulturelles Fest, das die Vielfalt und Traditionen Europas feiert. Das Festival lädt alle ein, die reiche musikalische Landschaft des Südens zu entdecken und unvergessliche Momente zu erleben. Die fünf Festivalgemeinden setzen alles daran, das kulturelle Erbe lebendig zu halten und gleichzeitig neue, kreative Wege zu beschreiten.