In Deutschland drängt ein drängendes Problem an die Oberfläche: der Fachkräftemangel. Die Wirtschaft sucht händeringend nach qualifizierten Arbeitskräften, während gleichzeitig zahlreiche talentierte Migranten bereitstehen, um die Lücken zu füllen. Unter dem Motto „Einstellungssache: Migrantische Arbeitskräfte als Chance für Ihr Unternehmen“ versammelten sich am 5. November in Brake Unternehmer, um ihre Erfahrungen und Strategien zur Integration von Zuwanderern in den Arbeitsmarkt zu teilen.
Die Veranstaltung, moderiert von der interkulturellen Kompetenzexpertin Helga Barbara Gundlach, zog mehr als 70 Teilnehmer an. Unternehmen wie das „Butjadinger Tor“ von Udo Venema und die Tischlerei von Georg Dürr präsentierten Erfolgsmodelle, die zeigen, wie man aus der Herausforderung der Integration eine Chance machen kann. „Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration“, betonten die Unternehmer unisono. Ohne Sprachkenntnisse sei eine erfolgreiche Eingliederung in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt nahezu unmöglich.
Erfolgreiche Integration durch Sprache
Georg Dürr berichtete von einem syrischen Tischler, der über das Refugium Wesermarsch in sein Unternehmen kam. Mit intensiver sprachlicher Unterstützung hat dieser Mitarbeiter nicht nur seine Gesellenprüfung mit Bravour bestanden, sondern ist auch seit über sieben Jahren ein wertvoller Bestandteil des Teams. „Die Familie ist vollständig integriert“, so Dürr stolz. Auch in der Firma Kuilert & Grandke in Brake gibt es positive Beispiele: Eine junge Frau aus dem Irak, die 2018 geflohen ist, hat sich schnell als unverzichtbar erwiesen und das Team bereichert.
„Wir haben viele Bewerbungen, aber oft bleiben sie ohne Ergebnis“, erklärte Katrin Kuilert. Doch die Zusammenarbeit mit dem Refugium Wesermarsch hat sich als Glücksfall herausgestellt. Migranten bringen nicht nur neue Perspektiven, sondern auch einen starken Willen zur Integration mit. Udo Venema von „Butjadinger Tor“ geht noch einen Schritt weiter: Über die Hälfte seiner 70 Mitarbeiter haben ausländische Wurzeln, und er hat sogar einen pensionierten Deutschlehrer engagiert, um den neuen Kollegen die Sprache beizubringen. „Wir kümmern uns um alles, auch um die Unterkunft“, fügte er hinzu.
Die Herausforderungen der Integration
Trotz dieser positiven Entwicklungen stehen sowohl Migranten als auch Arbeitgeber vor erheblichen Herausforderungen. Sprachbarrieren und das Fehlen formaler Qualifikationen erschweren oft den Zugang zum Arbeitsmarkt. „Die Integration ist für viele Zuwanderer mehr als nur ein Job – es ist eine Chance, ihre Träume zu verwirklichen“, erklärte Landrat Stephan Siefken. Der Weg zur erfolgreichen Integration ist also oft steinig, aber die Belohnungen sind immens.
Diese Veranstaltung zeigt klar, dass Migranten in Deutschland nicht nur eine Lösung für den Fachkräftemangel darstellen, sondern auch eine wertvolle Bereicherung für die Gesellschaft und die Wirtschaft sind. Die richtigen Strategien zur Integration können nicht nur Unternehmen helfen, sondern auch das Leben von Migranten positiv beeinflussen. Wer mehr über die Integration von migrantischen Arbeitskräften erfahren möchte, findet in diesem Artikel spannende Einblicke und konkrete Handlungsempfehlungen. Hier geht es zu den Details!
Die Diskussionen in Brake sind nur der Anfang. Es gibt noch viele Unternehmen, die von diesen Erfahrungen lernen können, um die Integration migrantischer Arbeitskräfte zu fördern und gleichzeitig die eigene Belegschaft zu stärken. Erfahren Sie mehr über die Chancen, die migrantische Arbeitskräfte für Unternehmen bieten!