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Montag, 17. März 2025

14-Jähriger beim Fahren unter Alkoholeinfluss und mit Waffen erwischt!

Ein 14-Jähriger wurde in Groß-Gerau betrunken beim Autofahren erwischt, mehrere Waffen gefunden. Ermittlungen laufen.

Thomas Barth triumphiert: Neuer Landrat von Mainz-Bingen gewählt!

Thomas Barth (CDU) wird am 17.03.2025 neuer Landrat im Kreis Mainz-Bingen nach erfolgreicher Stichwahl gegen Steffen Wolf (SPD).

Feuerwehr Langenselbold: Rekordzahlen und neue Projekte für 2025!

Im Main-Kinzig-Kreis fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Langenselbold statt. Berichte, Einsätze und zukünftige Projekte wurden besprochen.

Fachkräftemangel: MINT-Projekte sollen internationale Talente ins Saarland holen!

Der Fachkräftemangel in Deutschland ist ein drängendes Problem, das insbesondere die MINT-Branche (Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Technik) betrifft. Jüngste Schätzungen deuten darauf hin, dass bis 2030 in Deutschland etwa 1,1 Millionen IT-Fachkräfte fehlen könnten. Diese alarmierende Zahl wurde von Saarlands Wirtschaftsminister Jürgen Barke veröffentlicht, der verschiedene Initiativen zur Förderung von MINT-Berufen angekündigt hat. Zu den Maßnahmen gehören speziell eingeführte MINT-Stipendien für künftige Mitarbeiter der Landesverwaltung, um den Zugang zu technischen Berufen zu erleichtern, sodass auch ein zukünftiger Fachkräfteengpass vermieden wird.

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Ein zentrales Projekt, das im Rahmen dieser Initiativen ins Leben gerufen wurde, ist „QUAZAR“. Dieses Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) sowie der Universität des Saarlandes und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) verfolgt einen integrativen Ansatz, der sich über die gesamte Studienzeit erstreckt. „QUAZAR“ steht für „Qualifizierung und Arbeitsmarktintegration internationaler Studierender im Saarland“ und hat zum Ziel, internationale Studierende für ein MINT-Studium im Saarland zu begeistern. Es wird mit insgesamt 1,15 Millionen Euro über vier Jahre vom DAAD und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Unterstützung für internationale Studierende

Das Programm zielt darauf ab, neue Zugangswege für internationale Studierende zu schaffen. Dazu gehören Studienvorbereitungsprogramme, Deutschkurse sowie eine verstärkte Betreuung während des Studiums. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die Karriereberatung für internationale Studierende, die eine Brücke zwischen Hochschulen und den Unternehmen im Saarland schlagen soll. Mit dem neu gegründeten „Career Service for International Students“ an beiden Hochschulen wird eine Vernetzung von Unternehmen und Absolventen gefördert.

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Eine Umfrage des DAAD verdeutlicht das Potenzial internationaler Studierender im Saarland. Knapp 60 % der internationalen Studierenden an der Universität des Saarlandes möchten nach ihrem Abschluss in Deutschland bleiben, von denen etwa die Hälfte plant, sich im Saarland niederzulassen. An der HTW geben zwei Drittel der internationalen Studierenden an, dass sie in Deutschland bleiben möchten, wobei ebenfalls zwei Drittel von ihnen im Saarland arbeiten wollen. Dies zeigt, dass die Bereitschaft zur Integration in den deutschen Arbeitsmarkt über die MINT-Fächer hinausgeht und in der Bevölkerung stark verwurzelt ist.

Strategien zur Fachkräftegewinnung

<pParallel zu den Initiativen im Saarland drängt der DAAD auf eine verstärkte Gewinnung internationaler Studierender als Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt. In einem aktuellen Positionspapier vorschlägt der DAAD zehn Empfehlungen, darunter bessere Marketingstrategien für die Studienangebote sowie die Erleichterung der Einreisebedingungen für zukünftige Studierende. Der DAAD-Präsident, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, hebt hervor, dass internationale Studierende nicht nur eine Lösung für die Fachkräfte-Lücke darstellen, sondern auch einen signifikanten Beitrag zur Innovationskraft Deutschlands leisten können.

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Aktuell beginnen jährlich rund 75.000 internationale Studierende ein Studium in Deutschland, darunter etwa die Hälfte in MINT-Fächern. Zehn Jahre nach ihrem Abschluss leben und arbeiten rund ein Drittel dieser Absolventen in Deutschland. Der DAAD strebt an, diese Zahl bis 2030 auf etwa 50.000 zu erhöhen. Dies erfordert jedoch den Abbau politischer und struktureller Hindernisse sowie eine verbesserte Unterstützung während des Studiums.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Zusammenwirken von Politik, Hochschulen und Wirtschaft unerlässlich ist, um die Fachkräfte-Lücke zu schließen und den Standort Deutschland für internationale Studierende attraktiv zu gestalten. Die Initiativen im Saarland sind ein vielversprechendes Beispiel dafür, wie eine zielgerichtete Unterstützung und Integration internationaler Studierender zur Behebung des Fachkräftemangels beitragen kann. Mit Projekten wie „QUAZAR“ ist das Saarland auf einem guten Weg, sich als herausragender Ort für internationale MINT-Studien zu etablieren.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/projekt_mint-studierende_im_saarland_halten_uni_htw_100.html
https://www.daad.de/de/der-daad/kommunikation-publikationen/presse/pressemitteilungen/fachkraeftepapier-daad-veroeffentlicht/

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