Am Montag, dem 11. November, beginnt der Fasching und das gleich mit einem Paukenschlag! Pünktlich um 11:11 Uhr werden die Karnevalisten in ganz Deutschland in die neue Session starten. Diese Saison hat es in sich: Sie dauert ganze 113 Tage und endet erst am 4. März. Die Vorfreude auf ausgelassene Feiern und bunte Verkleidungen ist riesig, denn die Faschingsgesellschaften haben bereits ihre Veranstaltungen geplant. So berichtet der Donaukurier, dass die Aichacher Paartalia und die „Zell ohne See“ bereits ihre Jahresplanung abgeschlossen haben. Am kommenden Samstag, zwei Tage vor dem offiziellen Karnevalsbeginn, wird beim Inthronisationsball in der TSV-Halle das neue Prinzenpaar vorgestellt.
Die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten laufen auf Hochtouren. In Griesbeckerzell wird der traditionelle Chrysanthemenball am 16. November um 20 Uhr in der Zeller Faschingshalle stattfinden. Hier werden die Garden von Zell ohne See und das geheime Prinzenpaar präsentiert. Die musikalische Unterhaltung wird von der Band Soundtrain übernommen. Die Zeller Narren haben gleich doppelt Grund zur Freude: Sie feiern nicht nur den 50. Geburtstag ihrer Narrensitzung, sondern auch das 66-jährige Bestehen der Faschingsgesellschaft Zell ohne See. „Wir freuen uns alle auf das doppelte Jubiläum und einen ganz besonderen XXL-Fasching“, sagt Zells Faschingspräsident Norbert Bachmann.
Tradition und Vielfalt im Fasching
Die schwäbisch-alemannische Fastnacht, die in vielen Regionen Südwestdeutschlands gefeiert wird, hat ihre eigenen, einzigartigen Traditionen. Diese Form der Fastnacht zeichnet sich durch die Vermummung der Teilnehmer mit „Larven“ oder „Schemen“ aus, die oft aus Holz geschnitzt sind. Die Kostümträger, auch Narrenhästräger genannt, behalten ihre Verkleidung oft über Generationen hinweg. Diese Tradition ist so stark verwurzelt, dass die schwäbisch-alemannische Fastnacht im Dezember 2014 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde, wie Wikipedia berichtet.
Mit dem Beginn der närrischen Tage am 6. Januar, dem Dreikönigstag, wird in vielen Orten lautstark gefeiert. Die Narren bringen mit ihren Karbatschen und Peitschen einen markanten Peitschenknall in die Gassen. In Rottweil beispielsweise klepfen die Buben in den Straßen und sorgen für ein unvergessliches Spektakel. Die eigentliche Fasnet beginnt jedoch erst mit dem Schmotzigen Donnerstag, dem Höhepunkt der Feierlichkeiten. Ab diesem Tag finden zahlreiche Umzüge und Veranstaltungen statt, und die Menschen bereiten traditionelle Spezialitäten wie Fasnetsküchle vor.
Ein Fest für alle Sinne
Die Fasnacht ist nicht nur ein Fest der Farben und Kostüme, sondern auch ein Fest der Gemeinschaft. In den Wochen nach dem Dreikönigstag finden zahlreiche Narrentreffen statt, bei denen sich Narren aus verschiedenen Regionen versammeln, um ihre Traditionen zu feiern und sich auszutauschen. Diese Treffen sind mittlerweile so populär geworden, dass sie fast als Gefahr für die traditionelle, ortsgebundene Fastnacht angesehen werden können. Die Narrenfiguren sind vielfältig und reichen von Teufelsgestalten bis hin zu Hexen und anderen mythologischen Figuren, die alle ihre eigenen Geschichten und Bräuche mitbringen.
Die Vorfreude auf die Faschingssaison ist in vollem Gange, und die Menschen können es kaum erwarten, die Straßen mit ihren bunten Kostümen zu füllen und gemeinsam zu feiern. Die Narren rufen „Narri-Narro“ und laden alle ein, Teil dieses einzigartigen Festes zu werden. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange, und die ersten Veranstaltungen stehen bereits vor der Tür. Ein unvergessliches Erlebnis für alle, die die Freude und den Spaß der fünften Jahreszeit erleben möchten!
