In Fürth hat sich etwas Bemerkenswertes getan: Die Stadt hat kürzlich die vollständige Erneuerung ihrer öffentlichen Straßenbeleuchtung abgeschlossen. Dank der infra fürth erstrahlen nun alle rund 11.500 Lichtpunkte in neuem, energieeffizientem Licht. Die alten Natrium-Dampfhochdruck-Leuchten sind endgültig Geschichte.
Oberbürgermeister Thomas Jung betont, dass Fürth mit der 100-prozentigen Umstellung auf LED-Technologie in Bayern und der Metropolregion führend ist. Diese neuen Leuchten verbrauchen bei gleicher Lichtleistung erheblich weniger Energie. Im Vergleich zu 2019 wird der Stromverbrauch um fast 54 Prozent gesenkt, was nun etwa 1,45 Millionen Kilowattstunden (kWh) ausmacht.
Energieersparnis und Umweltschutz
Die Umstellung auf LED ist nicht nur eine Frage des Stromverbrauchs. Auch der Umweltschutz profitiert: Jährlich werden über 500 Tonnen CO2 eingespart. Zudem hat das neue, warmweiße Licht positive Auswirkungen auf den Insekten- und Artenschutz, da es weniger störend für die tierischen Bewohner der Stadt ist.
Ein weiterer Vorteil der neuen Beleuchtung ist die deutlich längere Lebensdauer. Die Lampen halten etwa 24 Jahre und reduzieren dadurch die Wartungsintervalle erheblich. Dies führt zu einer spürbaren Entlastung des städtischen Haushalts, wie Oberbürgermeister Jung erläutert. Außerdem sorgt die bessere Ausleuchtung für mehr Sicherheit auf den Straßen und Wegen, fügt infra-Geschäftsführer Marcus Steurer hinzu.
Die Investitionskosten für dieses Projekt belaufen sich auf circa 1,4 Millionen Euro, doch beide Verantwortlichen sind sich sicher, dass sich diese Kosten bald amortisieren werden. Jung und Steurer weisen auch auf die bereits installierte adaptive Beleuchtung hin: Rund 70 Prozent der Fuß- und Radwege sind mit intelligenten Lampen ausgestattet, die auf Bewegung reagieren. In naher Zukunft soll auch die Uferpromenade mit dieser neuen Technologie beleuchtet werden.