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Samstag, 23. November 2024

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Gewalt gegen Frauen: Landkreis Harburg startet 16-Tage-Kampagne!

Im Landkreis Harburg wird der Kampf gegen Gewalt an Frauen mit voller Kraft geführt. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen, der am 25. November begangen wird, setzt die Region ein starkes Zeichen gegen die grausamen Realitäten, die viele Frauen täglich erleben müssen. Laut einer erschreckenden Statistik, die in einer aktuellen Mitteilung von Landkreis Harburg veröffentlicht wurde, erleben alle vier Minuten Frauen in Deutschland Gewalt durch ihre Partner oder Ex-Partner. Diese besorgniserregenden Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der wir handeln müssen.

Die Gleichstellungsbeauftragte Andrea Schrag betont, dass Gewalt gegen Frauen in verschiedenen Formen auftritt, sei es physisch, emotional oder digital. Um dem entgegenzuwirken, findet vom 25. November bis 10. Dezember die 16-Tage-Kampagne unter dem Motto „#FrauenrechteSindNichtVerhandelbar“ statt. Ziel dieser Kampagne ist es, die Gesellschaft zu sensibilisieren und Frauen zu ermutigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Zahl der gewaltsamen Übergriffe auf Frauen ist alarmierend, was die Notwendigkeit einer strukturierten Unterstützung und Schutzmaßnahmen unterstreicht.

Ein starkes Zeichen setzen

Die Kampagne bietet ein reichhaltiges Programm, das Workshops, Vorträge und Veranstaltungen umfasst. Andrea Schrag erklärt, dass es wichtig sei, die Gesellschaft zu mobilisieren, um Gewalt gegen Frauen zu ächten. „Mit dem Gewalthilfegesetz, das derzeit vom Bundesfrauenministerium erarbeitet wird, könnte ein entscheidender Schritt gemacht werden, um den Opfern den Schutz zu bieten, den sie brauchen“, so Schrag. Auch die SPD-Bundestagsfraktion hat sich klar positioniert, indem sie für eine nicht verhandelbare Gleichstellung von Frauen und Männern eintritt. „Wir kämpfen für eine gerechte Zukunft, in der die Gleichstellung von Frauen und Männern eine nicht verhandelbare Realität ist“, sagt Leni Breymaier, frauenpolitische Sprecherin der SPD.

Die erschreckenden Statistiken zeigen, dass 331 Frauen im Jahr 2023 Opfer von versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten wurden. Alle zwei Tage wird eine Frau von ihrem Partner getötet. Dies verdeutlicht, dass das Thema nicht nur eine gesellschaftliche Herausforderung darstellt, sondern auch eine dringende politische Angelegenheit ist, die alle Ebenen der Gesellschaft betrifft.

Einblicke in die Kampagne

Die 16-Tage-Kampagne bietet eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Selbstverteidigungskurse und Informationsveranstaltungen. Ein Highlight ist die Ausstellung „Herzschlag – Wenn aus Liebe Gewalt wird“, die vom 29. November bis zum 10. Dezember im Winsener Rathaus zu sehen sein wird. Diese Ausstellung informiert über die verschiedenen Formen von Gewalt in Beziehungen und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Anzeichen von Missbrauch.

„Das zeigt, wie wichtig unser Engagement für die Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen ist“, betont Andrea Schrag. Gleichzeitig wird die Dunkelziffer von gewaltsamen Übergriffen, die oft aus Angst oder Scham nicht gemeldet werden, als noch höher geschätzt. „Wir müssen eine Gesellschaft schaffen, in der Frauen sich sicher fühlen und in der Gewalt keine Option ist“, fügt sie hinzu. Die 16-Tage-Kampagne soll dazu beitragen, diese überfällige gesellschaftliche Veränderung herbeizuführen.

Ähnlich wie die SPD fordert die Kampagne eine umfassende Betrachtung der Gleichstellung und der Rechte von Frauen. Die Politik muss sicherstellen, dass Frauen nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch im Privaten geschützt sind. „Wir verteidigen den gleichstellungspolitischen Fortschritt und kämpfen für eine moderne Gesellschaft“, so Breymaier, die die Wichtigkeit des Themas unterstreicht.

Erst vor drei Wochen kam es in einer anderen Stadt zu einem ähnlichen Vorfall, bei dem eine Frau durch ihren Partner schwer verletzt wurde, wie SPD-Fraktion berichtete. Solche Vorfälle verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der wir handeln müssen, um Frauen zu schützen und die Gleichstellung zu fördern.

Die 16-Tage-Kampagne im Landkreis Harburg ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen und das Bewusstsein für ihre Rechte zu stärken. Es ist an der Zeit, dass wir alle Verantwortung übernehmen und gegen diese Ungerechtigkeiten auftreten. Frauenrechte sind Menschenrechte, und sie sind nicht verhandelbar.

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