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Mittwoch, 29. Januar 2025

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Pirmasens kämpft mit falscher Biotonnen-Befüllung. Oberbürgermeister plant Aufklärung und Kontrollen zur Verbesserung der Mülltrennung.

Gießen im Kampf gegen Resistenzen: Neues Antibiotikum in Entwicklung!

Die Naturstoff-Forschungsgruppe der Justus-Liebig-Universität Gießen erhält rund 950.000 Euro von der Initiative CARB-X zur Entwicklung eines neuartigen Antibiotikums. Dieses Antibiotikum zielt darauf ab, gramnegative Bakterien zu bekämpfen und wird auf Basis eines Naturprodukts entwickelt.

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CARB-X, eine globale gemeinnützige Partnerschaft, fördert die Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika, um gegen die drohende Gefährdung durch bakterielle Antibiotikaresistenzen vorzugehen. Besonders gramnegative Bakterien gelten als problematisch, da sie durch ihre Zellwandstruktur oft resistent gegen mehrere Antibiotikaklassen sind.

Forschungsschwerpunkt und Entwicklungsmethoden

In Gießen kommen biosynthetische und halbsynthetische Ansätze zum Einsatz, um ein Peptid-Antibiotikum zu entwickeln, das das Protein BamA hemmen soll. BamA ist ein vielversprechendes Ziel, da es spezifisch für gramnegative Bakterien ist. Die potenziellen Anwendungen des Therapeutikums umfassen die Behandlung komplizierter Harnwegsinfektionen und Lungeninfektionen, insbesondere bei Patienten mit Mukoviszidose.

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Erin Duffy, R&D-Chefin von CARB-X, hebt hervor, wie wichtig es ist, BamA für eine breite antibiotische Aktivität ins Visier zu nehmen. Professor Dr. Till F. Schäberle von JLU zeigt sich stolz darauf, zur Mission von CARB-X beizutragen, während Professor Dr. Katharina Lorenz, Präsidentin der JLU, die Dringlichkeit der Entwicklung neuer Antibiotika betont.

Globale Herausforderungen durch Antibiotikaresistenzen

Die Schätzungen über die zukünftige Bedrohung durch bakterielle Antibiotikaresistenzen sind alarmierend. Zwischen 2025 und 2050 könnte es zu bis zu 39 Millionen Todesfällen kommen, die auf diese Resistenzen zurückzuführen sind. Indem verstärkt in die Entwicklung von Medikamenten gegen gramnegative Bakterien investiert wird, könnten über 11 Millionen Todesfälle verhindert werden.

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Seit 2016 hat CARB-X über 104 Forschungs- und Entwicklungsprojekte in 13 Ländern finanziert, von denen 18 bereits in klinischen Versuchen sind oder diese erfolgreich abgeschlossen haben. Damit sollen Lücken in der Forschung geschlossen werden. Alle geförderten Entwickler müssen einen Bewirtschaftungs- und Zugangsplan für ihre Produkte erstellen, um den verantwortungsbewussten Einsatz der neuen Antibiotika zu gewährleisten.

Zusammenfassend ist die Initiative CARB-X ein bedeutender Schritt im Kampf gegen die globale Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen. Das Engagement der Justus-Liebig-Universität Gießen in dieser Mission könnte entscheidend zur Bekämpfung gefährlicher Infektionen beitragen. Für weiterführende Informationen zu den Herausforderungen und der Entwicklung neuer Antibiotika bietet das Bundesgesundheitsministerium umfassende Ressourcen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.giessener-anzeiger.de/stadt-giessen/neues-antibiotikum-wird-in-giessen-entwickelt-93540702.html
https://carb-x.org/carb-x-news/carb-x-funds-justus-liebig-university-giessen-to-develop-antibiotic-targeting-gram-negative-pathogens/

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