In Groß-Umstadt wird ein offener Gesprächskreis für Eltern angeboten, die sich mit den Themen Trennung und Scheidung auseinandersetzen. Die Initiative der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche richtet sich an Mütter und Väter, die eine Trennung in Erwägung ziehen oder bereits getrennt sind. Die kommenden Treffen finden am 20. Februar, 19. März und 16. April 2025 jeweils von 15.30 bis 17 Uhr statt.
Der Gesprächskreis behandelt wichtige Themen wie die behutsame Mitteilung der Trennung an Kinder, die Bedürfnisse der Kinder in dieser Phase, die Aufrechterhaltung der elterlichen Verantwortung trotz Trennung, Regelungen zum Umgang sowie finanzielle Fragen. Der geschützte Rahmen bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit zum persönlichen Austausch und zur Unterstützung. Die Sitzungen werden von den erfahrenen Mitarbeiterinnen Heike Klaßmann-Weber und Frauke Euler geleitet. Die Teilnahme ist kostenfrei und erfordert keine regelmäßige Anwesenheit. Die Veranstaltungen finden in der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in der Werner-Heisenberg-Straße 10 in Groß-Umstadt statt. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 06078-931328 oder per E-Mail an erziehungsberatung-gu@ladadi.de melden.
Herausforderungen bei Trennung und Sorgerecht
Eltern, die um Sorgerecht, Umgang und Aufenthalt des Kindes streiten, wenden sich häufig an das Familiengericht. Das Familiengericht und das Jugendamt haben die Aufgabe, Lösungen im besten Interesse der Kinder zu finden. In solchen Verfahren informiert das Jugendamt über den Stand des Verfahrens und bietet den Eltern Beratung an.
Zudem wird eine Fachkraft des Jugendamts engagiert, die einen Gesprächstermin anbietet. Um eine zügige Klärung der Konflikte zu ermöglichen, wird ein erster Termin spätestens einen Monat nach Verfahrensbeginn einberufen. Das Jugendamt lädt beide Elternteile zu einem gemeinsamen Beratungsgespräch ein und nimmt ebenfalls Kontakt zu den Kindern auf, um die Familiensituation zu bewerten und den Eltern bei einer außergerichtlichen Einigung zu helfen.
Sollte keine Einigung erzielt werden, ist die Fachkraft auch beim frühen Termin im Familiengericht involviert, wobei das Wohl des Kindes und die Elternverantwortung thematisiert werden. Das Jugendamt bleibt den Beteiligten während des gesamten Verfahrens als Ansprechpartner erhalten. Erkenntnisse aus der Beratung können schließlich für gerichtliche Vorschläge verwendet werden, um im besten Interesse der Kinder praktikable Lösungen zu finden, wie ladadi.de und unterstuetzung-die-ankommt.de berichten.