Im Landkreis Darmstadt-Dieburg ist die anhaltende Problematik mit der Abfuhr der Gelben Säcke nach wochenlangen Verzögerungen als beendet erklärt worden. Die örtliche Unternehmensgruppe RMG, die mit der Abholung betraut ist, war in den letzten Monaten erheblich überfordert, was zu zahlreichen Beschwerden von Anwohnern führte. Insbesondere in Weiterstadt blieben die Säcke teils bis zu vier Wochen lang am Straßenrand liegen, sodass die Stadt selbst eingreifen musste, um den Müll zu transportieren. Dies berichtet hessenschau.de.
Aufgrund der Beschwerden, die seit Jahresbeginn beim Zweckverband für Abfallwirtschaft und Wertstoffeinsammlung (ZAW) eingingen, wurde Mitte Februar ein Krisengespräch einberufen. In diesem Rahmen forderten Lutz Köhler (CDU) und Carsten Helfmann vom ZAW klare Maßnahmen von RMG. Die mangelhafte Abfuhr dürfe nicht länger hingenommen werden, so die einhellige Meinung der Verantwortlichen. RMG wurde eine To-Do-Liste übergeben, die innerhalb eines Monats abgearbeitet werden sollte.
Konkrete Maßnahmen zur Verbesserung
Zu den Forderungen an RMG gehörten insbesondere die Beantwortung aller eingehenden Beschwerden durch Anwohner, ZAW oder Kommunen sowie eine fristgerechte Abholung der Gelben Säcke innerhalb von 24 Stunden nach Reklamation. RMG hat mittlerweile viele dieser Punkte erfolgreich umgesetzt. Ein transparentes Reklamationsmanagement wurde aufgebaut, und die Beschwerde-Hotline wurde personell verstärkt. In den letzten zwei Wochen konnte ein deutlicher Rückgang der Beschwerden festgestellt werden; nur noch fünf von 23 Landkreiskommunen meldeten Einzelfälle, die inzwischen gelöst wurden. Diese Informationen stammen aus den Berichten von ffh.de.
Dennoch bleibt die Anzahl der Beschwerden laut Köhler auf einem zu hohen Niveau, was auf ein flächendeckendes Problem Hindeutet. Um die Fortschritte nachhaltig zu sichern, wird eine weitere Überwachung der Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen angestrebt. Die Verantwortung liegt dabei nicht nur bei RMG, sondern auch bei dem Dualen System Deutschland (DSD), das zuletzt RMG wieder den Auftrag zur Abfuhr erteilt hat. In der Vergangenheit hatte RMG ebenfalls mit Problemen zu kämpfen, weshalb Remondis zeitweise die Abfuhr übernommen hatte.