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Sonntag, 2. März 2025

Streit bei Faschingsfeier in Saarbrücken: Frau gebissen und verletzt!

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Demonstration in Fulda: Hunderte für Demokratie und gegen Rechtsextremismus!

Am Freitagabend, dem 21. Februar 2025, versammelten sich mehrere hundert Menschen auf dem Uniplatz in Fulda, um gegen Rechtsextremismus und für Demokratie zu demonstrieren. Die Veranstaltung, organisiert vom Bündnis „Fulda stellt sich quer“ in Zusammenarbeit mit rund 80 weiteren Organisationen, verdeutlichte das wachsende Engagement der Zivilgesellschaft gegen den Rechtsruck in Deutschland. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf etwa 700, während die Veranstalter von rund 1.000 Anwesenden berichteten.

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Besonders hervorzuheben ist, dass an der Kundgebung zahlreiche Gruppen und Organisationen teilnahmen, darunter Kirchen, Gewerkschaften, Vereine, Kultur-Macher und Sportclubs. Während die SPD und die Grünen zur Teilnahme aufriefen, blieben CDU und FDP unvertreten. Das Motto der Kundgebung „Unsere Kreuze haben keine Haken“ stellte nicht nur einen klaren Standpunkt gegen rechtsextreme Ideologien dar, sondern forderte auch mehr Klimaschutz.

Politik und Zuspruch für demokratische Werte

Andreas Goerke, ein Organisator der Veranstaltung, betonte, dass diese Demonstration nicht als Werbung für Parteien dienen sollte. Tatsächlich sprachen keine Vertreter politischer Parteien auf der Bühne. Diese Entscheidung unterstrich den Fokus auf eine breite gesellschaftliche Bewegung, die sich gegen die zunehmende Radikalisierung wandte. Abdulkerim Demir, Mitglied des Fuldaer Ausländerbeirats, äußerte zudem Besorgnis über das Erstarken von Rechtsextremisten und stellte fest, dass die Probleme in Deutschland nicht bei den Ausländern lägen. Stattdessen forderte er, die Aufmerksamkeit auf wichtige Themen wie die Wirtschaftspolitik zu richten.

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Die Demonstration in Fulda steht nicht isoliert, sondern ist Teil eines größeren Trends. In den letzten drei Wochenenden haben laut Angaben des Bundesinnenministeriums über 1,98 Millionen Menschen an Protesten gegen Rechtsextremismus in ganz Deutschland teilgenommen. Diese Massendemonstrationen geben der sogenannten „schweigenden Mehrheit“ eine Stimme und zeigen, dass viele Menschen sich aktiv für die Demokratie einsetzen.

Gesellschaftliche Reflexion und Herausforderungen

Experten sehen in dieserartigen Kundgebungen sowohl positive als auch herausfordernde Aspekte. Politikwissenschaftlerin Ursula Münch lobte das Engagement der Bürger, das die Ansprüche von Extremisten widerlege. Historikerin Hedwig Richter betonte, dass solche Demonstrationen das Gefühl für Menschenwürde und Gleichheit stärken. Extremismusforscher Andreas Zick weist zudem darauf hin, dass die Sichtbarkeit und Reaktivierung der Erinnerungskultur eine wichtige Rolle in der Auseinandersetzung mit rechtsextremen Strukturen spielen.

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Dennoch gibt es auch vorsichtige Stimmen, wie den Protestforscher Dieter Rucht, der auf die mögliche Verhärtung der Fronten zwischen Rechten und Demokraten hinweist. Das anhaltende Engagement über die Demonstrationen hinaus wird von vielen Experten als entscheidend für die weitere politische Entwicklung gesehen.

In den letzten Wochen wurde zudem Kritik an der CDU und ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz laut, dessen Vorschläge für eine schärfere Migrationspolitik auf großen Widerstand stießen. Diese Debatte spiegelt sich in der breiten gesellschaftlichen Unruhe wider und wird durch die aktuellen Ereignisse in Deutschland weiter angeheizt.

Die Demonstration in Fulda ist daher nicht nur ein Zeichen der Solidarisierung, sondern auch ein Appell zur Stärkung der demokratischen Werte in der Gesellschaft.

Für weitere Informationen zur Demonstration in Fulda lesen Sie bitte Fuldaer Zeitung, hessenschau.de und Tagesschau.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.fuldaerzeitung.de/hessen/mehrere-hundert-menschen-haben-in-fulda-an-einer-demo-gegen-rechts-teilgenommen-93586558.html
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/hunderte-menschen-bei-demo-in-fulda-gegen-rechtsextremismus-v1,demo-gegen-rechtsextremismus-fulda-100.html

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