Am Sonntag, den 17. Februar 2025, fand auf der Wasserkuppe, Hessens höchstem Berg, ein Wahlkampfstand der Freien Demokratischen Partei (FDP) statt. Der Direktkandidat Philipp Kratzer äußerte den Wunsch, Deutschland zu einem Chancenland zu machen. Rund ein Dutzend motivierte Liberale trafen sich, um für die FDP zu werben und den Kontakt zu den Wählenden zu suchen.
Der Kreisvorsitzende Mario Klotzsche betonte die hohe Motivation der Mitglieder kurz vor der Bundestagswahl. Das Hauptziel des Standes war es, die Attraktivität der Region aufzuzeigen und auf die verbesserten Nutzungsmöglichkeiten im Tourismus hinzuweisen. Klotzsche erklärte, dass liberale Ideen in Fulda und ganz Deutschland einen spürbaren Unterschied machen können.
Wahlprogramm der FDP
Die Freien Demokraten haben kürzlich ihr Wahlprogramm zur Bundestagswahl beschlossen. Marco Buschmann, designierter FDP-Generalsekretär, präsentierte die zentralen Vorhaben, die unter dem Motto „Alles lässt sich ändern“ stehen. Zu den Kernthemen gehören die Verbesserung des Bildungssystems, Wirtschaftswachstum und die Funktionsfähigkeit des Staates. Christian Lindner, Spitzenkandidat der FDP, betonte während der Präsentation die Notwendigkeit, das Land aktiv zu gestalten.
Buschmann kritisierte die Rückgänge in der Bildungsqualität der vergangenen Jahre und stellte Forderungen auf, die eine grundlegende Reform des Bildungssystems anstreben. Dazu zählen die Abschaffung der Kultusministerkonferenz, die Einführung eines Bildungsrates aus Wissenschaftlern und Praktikern sowie bundesweit einheitliche Zielvorgaben für das Abitur. Zudem soll den Schulen mehr Autonomie eingeräumt werden.
Wirtschaftliche Entlastungen und Verwaltungseffizienz
Der wirtschaftliche Bereich steht ebenfalls im Fokus des Wahlprogramms. Die FDP will Steuerreformen, darunter die Senkung der Unternehmenssteuerlast und die Abschaffung der Gewerbesteuer, um ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum von 2-3% zu erreichen. Buschmann warnt vor einer übermäßigen Fixierung auf staatliche Investitionen und plädiert für einen Abbau von Bürokratie, insbesondere im europäischen Kontext.
Ein zentrales Anliegen der FDP ist es, den Staat funktionstüchtiger zu gestalten. Dazu fordert sie eine Föderalismusreform, die Neuordnung von Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern sowie die zentralisierte Regelung von Migrationsfragen. Geplant ist die Einführung bundesweiter digitaler Standards und die Bildung einer Föderalismuskommission, die sich mit Bildung, innerer Sicherheit und Cyberangriffen beschäftigt.
Entwicklungsperspektiven und gesellschaftliche Verantwortung
Die Wahlen am 23. Februar bieten den Bürgern die Möglichkeit, eine Richtungsentscheidung zu treffen. Die Freien Demokraten bewerben sich für ein Mandat der Veränderung. Ihr Augenmerk liegt auf moderner Bildung, Aufstiegschancen und einem schlanken, digitalen Staat, der den Bedürfnissen der Bürger dient.
Die FDP plant, durch steuerliche Entlastungen, wie die Abschaffung des Solidaritätszuschlags und eine automatische Anpassung der Einkommensteuer an die Inflation, mehr Netto vom Brutto zu ermöglichen. Auch die Stärkung des liberalen Rechtsstaats und der Sicherheitsbehörden wird gefordert, um eine ordentliche Migration und effektive Grenzen zu gewährleisten.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Freien Demokraten mit ihrem ambitionierten Wahlprogramm sowohl im Bildungsbereich als auch in der Wirtschaft entscheidende Reformen anstreben. Sie setzen auf die Unterstützung der Wählenden, um Deutschland als Chancenland weiterzuentwickeln und Blockaden zu vermeiden.