Am Freitag, den 21. Februar 2025, findet auf dem Fuldaer Uniplatz eine bedeutende Kundgebung unter dem Motto „Demokratie stärken – Zeichen gegen Rechts“ statt. Die Veranstaltung, die um 18 Uhr beginnt, wurde von dem Verein Fulda stellt sich quer initiiert und von über 40 Organisationen, Parteien und Vereinen unterstützt, darunter die AWO-Kreisverband Fulda und der SPD-Unterbezirk Fulda. Veranstalter rechnen mit einer beeindruckenden Beteiligung von rund 2.500 Teilnehmern.
Ziel der Kundgebung ist es, ein starkes Zeichen für Demokratie zu setzen, insbesondere in Anbetracht der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025. Neben Redebeiträgen durch prominente Persönlichkeiten wie MdL Thomas Hering (CDU) und Landrat Bernd Woide wird die Veranstaltung auch musikalisch von Frank Tischer und der Band Rick Washington begleitet.
Politische Neutralität und Teilnahme der IHK
Die IHK Fulda, die Kreishandwerkerschaft und der Arbeitgeberverband Osthessen haben jedoch ihre Teilnahme an der Kundgebung abgesagt. Sie begründen dies mit der Notwendigkeit parteipolitischer Neutralität und einem Fokus auf wirtschaftliche Themen in der öffentlichen Debatte. Trotz des Rückzugs betonen diese Organisationen ihre Unterstützung für Weltoffenheit, Vielfalt und Freiheit.
Die Veranstalter möchten mit der Aktion auf die wachsende Zustimmung für rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien aufmerksam machen, die in den letzten Jahren bundesweit zu spüren ist. Diese Entwicklung wird als besorgniserregend angesehen, und die Kundgebung soll dazu aufrufen, Gehör für Stimmen aus der Mitte der Gesellschaft zu finden. Am Vorabend der Veranstaltung wird daran erinnert, dass bei einer ähnlichen Kundgebung im Vorjahr fast 10.000 Menschen teilnahmen.
Ein unterstützendes Bündnis
Das Motto der Kundgebung lautet: „Unsere Kreuze haben keine Haken – für Demokratie, Toleranz und Vielfalt“. Dies soll ein starkes Signal für die Werte der Demokratie, Toleranz und Vielfalt setzen, die in der gegenwärtigen politischen Landschaft teilweise unter Druck geraten. Zu den unterstützenden Organisationen gehören auch die Gewerkschaften und die Initiative Omas gegen Rechts, die einen wichtigen Beitrag zur Programmgestaltung leisten werden.
Die Veranstaltung solle nicht nur eine Mahnung, sondern auch eine Feier der demokratischen Werte sein. Eine politische Instrumentalisierung der Kundgebung wird abgelehnt. Anstatt Wahlkampfveranstaltungen zu organisieren, liegt der Fokus auf dem Aufruf: „Geht wählen und wählt die Demokratie!“
In einem weiteren Aspekt bringen die Veranstalter ihre Sorge über die politische Instrumentalisierung von Verbrechen durch ausländische Einzeltäter zum Ausdruck. Dies hängt auch mit einem kommenden Fachkräftemangel im Landkreis Fulda zusammen, der bis 2030 über 10.000 Fachkräfte umfassen könnte und zeigt: Wie wichtig eine positive Einstellung zur Vielfalt in der Gesellschaft ist.
Insgesamt wird die Kundgebung am 21. Februar 2025 eine wichtige Plattform bieten, um ein starkes Zeichen gegen Extremismus und für eine weltoffene Gesellschaft zu setzen, unter dem blick auf die Herausforderungen, vor denen demokratische Werte in der heutigen Zeit stehen. Die Situation wird auch von der Sicherheit und Unsicherheit in der Gesellschaft beeinflusst, wie verschiedene Studien zu Rechtsextremismus nahelegen, darunter Analysen zu den Zusammenhängen zwischen Unsicherheit, Nationalismus und extremistischen Einstellungen zeigen.