Am 18. Januar 2025 kam es im Vogelsbergkreis auf der Autobahn A5 zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall, der durch einen Falschfahrer ausgelöst wurde. Gegen 19:00 Uhr meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer den unaufhörlichen Irrweg einer 82-jährigen Frau aus dem Landkreis Mainz-Bingen, die von der Anschlussstelle Alsfeld/West in Richtung Hattenbacher Dreieck auf der falschen Fahrbahn unterwegs war. Die Situation eskalierte, als die ältere Fahrerin die Südfahrbahn in Fahrtrichtung Norden benutzte.
Ein 19-jähriger Audi-Fahrer musste aufgrund des entgegenkommenden Fahrzeugs eine Vollbremsung durchführen, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden. Leider kollidierte ein nachfolgender 69-jähriger Mercedes-Fahrer mit dem Audi, was zu einem Unfall führte. Bei dem Vorfall wurde eine 68-jährige Mitfahrerin im Mercedes verletzt und musste ins Krankenhaus in Alsfeld gebracht. Glücklicherweise konnte sie nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.
Polizeiliche Maßnahmen
Die Polizei wurde umgehend alarmiert und erhielt Unterstützung von zwei Streifen der Polizeistation Alsfeld. Nach etwa 20 Kilometern Geisterfahrt konnte der Falschfahrer gestoppt werden. Bei ihrer Ankunft machten die Beamten bei der 82-Jährigen einen verwirrten Eindruck fest. Auch sie wurde zur medizinischen Untersuchung ins Krankenhaus nach Alsfeld gebracht. Ihr Führerschein wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Gießen beschlagnahmt, um weitere Gefahren im Straßenverkehr zu vermeiden. Der Gesamtschaden des Unfalls wird auf etwa 23.000 Euro geschätzt, wie news.de berichtet.
Der Vorfall in Alsfeld ist nicht der einzige jüngst dokumentierte Fall von Falschfahrern auf deutschen Autobahnen. So fuhr bereits ein 85-Jähriger rund 18 Kilometer in die falsche Richtung auf der A5 bei Karlsruhe. Dieser Vorfall ereignete sich in der Nacht auf einen Montag und wurde ebenfalls von mehreren Verkehrsteilnehmern gemeldet. Der 85-Jährige war mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 bis 80 km/h auf dem linken Fahrstreifen unterwegs, bevor er von der Polizei auf Höhe von Bad Schönborn gestoppt wurde.
Ähnliche Vorfälle in Deutschland
Bei der Kontrolle machte der 85-jährige Autofahrer ebenfalls einen stark verwirrten Eindruck. In diesem Fall gab es glücklicherweise keine Verletzten und auch keinen Sachschaden. Der Führerschein des Mannes wurde einbehalten, und er erhielt eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, wie Stuttgarter Zeitung berichtet.
Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit einer erhöhten Wachsamkeit der Verkehrsteilnehmer sowie die Bedeutung einer zügigen Reaktion der Polizei, um solche gefährlichen Situationen schnell zu entschärfen. Der Straßenverkehr bleibt ein sensibles Thema, bei dem Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme unerlässlich sind.