Die Garten- und Landschaftsbaufirma Kaya aus Lahnau hat kürzlich eine Spende von 2.000 Euro an den Tierschutzverein Gießen übergeben. Die Vorsitzende des Tierschutzvereins, Astrid Paparone, bedankte sich herzlich für diese Unterstützung, die den Tieren und dem Verein des Tierheims bei seinen Aufgaben helfen soll. Harun Kaya, der Inhaber der Firma, kündigte an, auch in Zukunft Unterstützung anbieten zu wollen. Der Tierschutzverein Gießen ist Mitglied im Deutschen Tierschutzbund. Kontaktdaten des Tierschutzvereins sind: Vixröder Straße 16, 35396 Gießen, Telefon: 0641/5 22 51, E-Mail: info@tsv-giessen.de sowie über soziale Medien wie Facebook und Instagram.
Das Tierheim Gießen steht vor großen Herausforderungen. Laut einem Bericht von giessener-allgemeine.de leidet das Tierheim unter Überbelegung und steigenden Kosten für Personal, Energie und tierärztliche Versorgung. Die Unterstützung von Stadt und Landkreis bleibt aus, was dazu führt, dass sich der Tierschutzverein als Bittsteller fühlt. Der Tierschutz wird zwar als kommunale Pflicht angesehen, doch die finanziellen Mittel sind nicht ausreichend. Das Tierheim hat jährliche Ausgaben von 654.000 Euro, wobei 408.000 Euro selbst erwirtschaftet werden müssen.
Konkrete Herausforderungen und Bedürfnisse
Die Einnahmen aus Tierabgaben reichen nicht aus, um kostendeckend zu arbeiten. Während es Zuweisungen für die Versorgung von Fundtieren gibt, fehlen Zuschüsse von Stadt und Landkreis. Die Tierheimleiterin, Hannah Wern, kümmert sich unter anderem um einen Dackelmischling, dessen Besitzerin aufgrund häuslicher Gewalt ins Frauenhaus musste. Abgabegründe für Tiere sind oft hohe Tierarztkosten, Überforderung, Zeitmangel oder Desinteresse. Seit Ende 2022 sind die Tierarztkosten stark gestiegen, was die finanzielle Situation des Tierheims weiter verschärft.
Zusätzlich fordert der Tierschutzverein eine Bushaltestelle an der Landstraße nach Buseck, die derzeit geprüft wird. Die Parkplatzsituation vor dem Tierheim ist unzureichend, da eine Ausweitung nicht möglich ist. Ein angefordertes Tempolimit vor dem Tierheim kann aufgrund fehlender rechtlicher Voraussetzungen nicht umgesetzt werden. Trotz dieser Herausforderungen setzt der Tierschutzverein weiterhin auf die Aufnahme von Tierschutz-Hunden aus dem Ausland.