Das Restaurant „Fellini“ in Bad Nauheim wird am 31. Januar 2025 schließen, wie der Inhaber Pasquale Albergamo bekannt gab. Der Abschied von dem beliebten Lokal wird als großer Verlust für die Stadt wahrgenommen, da es ein beliebter Treffpunkt für Gäste aller Altersgruppen war. Albergamo sieht aktuell keine Perspektive mehr für das Café, da der Mietvertrag Ende 2025 ausläuft und Gastronomie im Haus nicht mehr erwünscht sei.
Albergamo, der über dem Café wohnt, hat rund 30 Mitarbeiter beschäftigt, von denen etwa die Hälfte festangestellt ist. Er hat bereits 30 Kündigungen ausgesprochen. Inhaber Albergamo übernahm die Räumlichkeiten 2010, damals von Blumenhaus Dorothee Powilleit, und investierte sechsstellig in das Interieur, das er selbst zusammengestellt hat. Rund 80 Prozent der Inneneinrichtung sind bereits verkauft. Im Februar und März wird er gezwungen sein, alles zurückzubauen, einschließlich der Küche und des Interieurs.
Fellini als kultureller Treffpunkt
Die Schließung des „Fellini“ wird von vielen als Verlust für die Gemeinschaft angesehen. Albergamo bedauert, dass er das Lokal nicht an einen Nachfolger übergeben konnte und plant stattdessen, zwischen Bad Nauheim, Sizilien und anderen Orten zu reisen. Seine morgendlichen Rituale im Café beschreibt er als stille, wunderbare Momente. Die Sphinx, das Maskottchen des Restaurants, wird ins Max-Planck-Institut zurückgebracht. Albergamo lässt die Möglichkeit offen, das „Fellini“ an einem anderen Standort wiederzubeleben, falls geeignete Räumlichkeiten verfügbar sind.
Wie fnp.de berichtete, wird die Schließung des „Fellini“ viele treue Stammgäste und Mitarbeiter enttäuschen. Es wird kein zweites „Fellini“ in Bad Nauheim geben, was die Situation weiter verschärft. Albergamo erwähnt, dass er die schöne Zeit im Café stets in Erinnerung behalten wird.
Weitere Details zur Schließung und den Hintergründen liefert sonntag-morgenmagazin.eu, das das Café als Begegnungsstätte beschreibt, das Albergamo schaffen wollte. Die Entscheidung zur Schließung sei ihm nicht leicht gefallen, dennoch sieht er keinen Ausweg mehr.