Am Mittwoch, dem 8. Januar 2025, trat Murat Karakaya sein Amt als neuer Bürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main an. Im Rahmen seines Antrittsbesuchs besuchte er Landrat Thomas Will im Kreishaus Groß-Gerau. Die Stadtverordnetenversammlung hatte Karakaya bereits im September 2024 zum Nachfolger von Dennis Grieser gewählt. Bei diesem Treffen wurden zahlreiche wichtige Themen diskutiert, darunter Bildung, Gesundheit und die Finanzlage der Kommunen. Beide Akteure betonten die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit, insbesondere vor dem Hintergrund der Ausbildungs- und Jugendhilfe-Situation im Kreis.
Ein zentrales Problem, das beide Vertreter thematisierten, ist der spürbare Mangel an finanziellen Mitteln auf kommunaler Ebene. Dies führt zu Unmut und Unverständnis unter den Bürgern. Landrat Will kündigte an, sich aktiv für eine bessere Finanzausstattung durch Bund und Länder einzusetzen, um der zunehmenden finanziellen Belastung der Kommunen entgegenzuwirken. Dieses Thema wird auch beim Neujahrsempfang des Kreises am Freitag, dem 17. Januar, zur Sprache kommen, wie journal-lokal.de berichtet.
Jugendarbeit und Bildungsangebote
Im Kontext der Jugend- und Bildungsarbeit ist der Jahresbericht 2023 der Stadt Rüsselsheim von Bedeutung. Bürgermeister Grieser, der auch für die Kinder- und Jugenddezinierung verantwortlich ist, betont, dass die Freizeit eine wesentliche Rolle in der Bildungsentwicklung von Kindern und Jugendlichen spielt. Die kommunale Jugendarbeit fördert dabei nicht nur die Persönlichkeitsentwicklung, sondern auch gesellschaftliche Mitverantwortung und soziales Engagement. Diese Angebote werden durch eine Kooperation mit dem Verein Auszeit im Kreis Groß-Gerau e.V. unterstützt, der Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit betreibt.
Ein besonderes Highlight war die Eröffnung des neuen Jugend- und Stadtteiltreffs „just“ am Friedensplatz, der sich schnell zu einem zentralen Ort für Jugendliche entwickelt hat. Darüber hinaus wurden neue Projekte wie die erste stadtweite Mädchendisco und die Kinderuni in Zusammenarbeit mit der Hochschule RheinMain realisiert. Diese Angebote erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch die Rückkehr in den Alltag nach der Corona-Pandemie bleibt ein zentrales Thema, und ein spezifisches Corona-Aufhol-Programm wird fortgeführt. Darüber informiert der Rüsselsheimer Stadtbericht.
Ausblick auf die Zukunft
Im Ausblick auf 2024 hebt der Bericht hervor, dass bereits mehrere Projekte geplant sind. So startet im November 2024 ein neues Semester an der Kinderuni und der Verein Auszeit e.V. feiert im September sein 30-jähriges Bestehen mit einem Nachbarschaftsfest am Böllenseeplatz. Bürgermeister Grieser unterstreicht in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit, die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in der politischen Arbeit zu verankern und plant, die vielfältigen Beteiligungs- und Aktionsmöglichkeiten für Heranwachsende weiter auszubauen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sowohl die finanzielle Situation der Kommunen als auch die aktive Förderung der Jugend- und Bildungsarbeit zentrale Themen für die Zukunft Rüsselsheims sein werden. Der Austausch zwischen den kommunalen Verantwortlichen zeigt, dass ein gemeinsames Vorgehen notwendig ist, um die Herausforderungen zu bewältigen und die Qualität des Lebens in der Stadt zu sichern.