Am Montag, dem 10. März 2025, wurde im Büro des Landrats der Schulverbund in der Kreismitte offiziell besiegelt. Diese bedeutende Vereinbarung wurde durch die Unterschriften des Landrats, des Staatlichen Schulamts sowie verschiedener Schulleitungen dokumentiert. Der Schulverbund schafft eine enge Zusammenarbeit zwischen der Luise-Büchner-Schule (LBS) in Groß-Gerau und mehreren Schulen, die einen gymnasialen Bildungsgang anbieten, insbesondere der Prälat-Diehl-Schule Groß-Gerau und den Beruflichen Schulen Groß-Gerau. Eine wichtige Ergänzung wird durch die Bertha-von-Suttner-Schule erfolgen, die traditionell Schülerinnen und Schüler aus Mörfelden-Walldorf aufnimmt, die zuvor an die LBS gingen.
Die Unterzeichnung dieser Kooperation gibt dem Schulverbund eine offizielle Struktur. Diese wird Bestandteil des Schulentwicklungsplans des Kreises, wodurch die interinstitutionelle Zusammenarbeit gesichert wird. An dem Ereignis nahmen mehrere Schulleiter sowie Vertreter des Staatlichen Schulamts teil. Ein zentrales Ziel dieser Initiative ist es, die Qualität des Unterrichts zu sichern und weiter zu optimieren, während gleichzeitig die regionale Schulentwicklung gefördert wird.
Übergänge und Bildungsperspektiven
Der Schulverbund ermöglicht den direkten Übergang von der Sekundarstufe I der LBS zur gymnasialen Oberstufe. Die Schulen innerhalb des Verbundes garantieren die Aufnahme von LBS-Schülerinnen und -Schülern, die die Voraussetzungen erfüllen. Dies ist besonders wichtig für Schüler*innen der Gemeinschaftsschule, die keine eigene Sekundarstufe II anbieten. Hier können sie die dreijährige Sekundarstufe II an einer anderen Gemeinschaftsschule oder an einem Gymnasium absolvieren, wie es Baden-Württemberg beschreibt.
Darüber hinaus verpflichten sich die Schulträger, den gymnasialen Bildungsgang vollständig anzubieten. Eltern und Schülerinnen sowie Schüler erhalten Beratungen und umfassende Informationen über die Möglichkeiten, die sich für den Übergang zum Abitur nach der Sekundarstufe I ergeben. Diese Kooperation bietet auch Unterstützung bei der Schulwahl, was für viele Familien eine zentrale Entscheidung darstellt.
Ausbildung und Lehrerkooperation
Zu den weiteren Zielen des Schulverbunds gehören die Ausbildung von Lehrkräften sowie die Durchführung von Abordnungen zwischen den Schulen. Dies ist besonders für die Lehrerbildung relevant, da die Schulen in der Region durch gemeinsame Programme ihre Fachkompetenz und Praxiserfahrung weiterentwickeln können. Die Bildungslandschaft in Deutschland ist durch verschiedene Schularten und Abschlüsse geprägt, die je nach Bundesland unterschiedlich sind. Wie im Bildungsbericht dargestellt wird, basiert das Bildungssystem auf einer gemeinsamen Grundstruktur, die sich über die Bundesländer erstreckt.
Insgesamt wird mit dem Schulverbund ein wichtiger Schritt zur Sicherung und Verbesserung der Bildungsangebote in der Region gegangen. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Schulen und die klare Struktur der Kooperationsvereinbarung gestalten die Schulbildung transparenter und bieten den Schüler*innen vielfältige Chancen für ihre zukünftige Ausbildung.