Marco Himmighöfer wurde für weitere zehn Jahre als Wehrleiter der Feuerwehr Haßloch verpflichtet. In den vergangenen zehn Jahren hat er rund 2300 Einsätze koordiniert, darunter 249 Einsätze im Jahr 2024 sowie etwa 500 Übungen. Himmighöfer berichtete von einer zweistelligen Anzahl an getöteten und einer dreistelligen Anzahl an verletzten Personen, sowie einer hohen Zahl geretteter Menschen. Besondere Erwähnung fand das regelmäßig überarbeitete Fahrzeugkonzept, das vom Gemeinderat beschlossen wird.
Im Rahmen dieses Konzeptes sollen fünf Fahrzeuge auf Gemeinde- und drei auf Kreisebene sowie eine neue Drehleiter beschafft werden. Der Gemeinderat hat im Dezember der Auftragsvergabe für ein neues Tanklöschfahrzeug zugestimmt. Zudem wurde die Einsatzkleidung den aktuellen technischen Standards angepasst. Himmighöfer betonte die Unterstützung aller politischen Gremien in Haßloch und hob hervor, dass die Vielzahl an Einsätzen und die Zunahme der Alarme während der Arbeitszeit eine Herausforderung darstellen.
Herausforderungen und Ehrungen
Der Personalbestand ist in den letzten zehn Jahren um rund 15 Wehrleute gewachsen. Himmighöfer fordert zusätzliches Personal mit Arbeitsplatz in Haßloch, um tagsüber eine schlagkräftige Truppe bereitstellen zu können. Zu den aktuellen Herausforderungen zählen fehlende Stellplätze für Fahrzeuge, Mangel an Parkplätzen und zu kleine Umkleideräume. Himmighöfer fordert eine schnellere Entscheidungsfindung bei der Standortfrage des Feuerwehrgerätehauses.
Er erinnerte an spektakuläre Einsätze, darunter Brände, Verkehrsunfälle und Gefahrstoffeinsätze. Die Feuerwehr wird als stabile Institution und „Familie“ wahrgenommen. Bei der Veranstaltung erhielt Himmighöfer das Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande. Bürgermeister Tobias Meyer und Feuerwehrdezernent Marcel Wirdemann würdigten seine Führungsstärke während des Ehrenabends. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten fanden auch Ehrungen und Beförderungen statt. Verpflichtet wurden Julian Epp, Nico Melzer und Alparslan Özdal, während Maurice Heß, Philipp Rigoll und Lukas Schuff zum Feuerwehrmann befördert wurden. Weitere Beförderungen betrafen Sadri Bachmann, Carsten Klingler, Serkan Özdal und Lisa Schönig zum Hauptfeuerwehrmann, sowie Alessa Chelius und David Giesler zu Löschmeistern, Sandro Janz zum Oberlöschmeister und Thorsten Chelius sowie Sascha Epple zu Brandmeistern ohne Funktion.
Zusätzlich wurde Ruven Jacquomé für 25 Jahre langjährige Zugehörigkeit geehrt, und Bürgermeister Tobias Meyer erhielt die Silberne Ehrennadel der Feuerwehr.
Unabhängig von diesen Ereignissen plant die Freiwillige Feuerwehr Hessenaue einen Umbruch in ihrer Technik. Die Gemeindevertretung hat kürzlich einem umfassenden Fahrzeugkonzept zugestimmt und die notwendigen Mittel bereitgestellt. Das Durchschnittsalter der vorhandenen Fahrzeuge und Anhänger liegt über 21 Jahre. Die Ersatzbeschaffung der Fahrzeuge wird jedoch durch erhebliche Investitionen erschwert, die der Gemeinde Trebur nicht zur Verfügung stehen.
Das Fahrzeugkonzept sieht vor, 65% der vorhandenen Fahrzeuge und Anhänger bis 2025 zu ersetzen. Zu den Fahrzeugen, die dringend ersetzt werden müssen, zählen unter anderem ein Löschgruppenfahrzeug aus dem Jahr 1986 und ein Gerätewagen aus dem Jahr 2000. Derzeit plant die Feuerwehr die Beschaffung eines Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) und eines Mehrzweckanhängers mit Rollcontainersystem, was ein Teil der langfristigen Strategie zur Modernisierung darstellt, wie feuerwehr-trebur.de berichtet.