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Donnerstag, 27. Februar 2025

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Rettung der Amphibien: Ehrenamtliche bringen Kröten sicher über die Straße!

In den letzten Tagen hat die Wanderung der Amphibien in der Region Wippershain begonnen. Die milderen Temperaturen haben die Frösche, Kröten und Molche dazu ermutigt, sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern zu machen. Ehrenamtliche Helfer, darunter engagierte Bürger, Mitglieder des NABU Bad Hersfeld und Schüler der Modellschule Obersberg, unterstützen aktiv den Amphibienschutz an der Umgehungsstraße, wo ein Amphibienschutzzaun installiert ist. Die Helfer fangen die Tiere ein und transportieren sie sicher über die Straße, um ihren Weg zum ehemaligen Feuerlöschteich fortzusetzen. Laut Hersfelder Zeitung ist dies eine der intensivsten Krötenwanderungen über eine Verkehrsfläche im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

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Der Schutz der Amphibien hat höchste Priorität. Rund 30 Eimer sind in die Erde eingegraben, um die wandernden Tiere während ihrer Reise aufzufangen. Täglich überprüfen die Helfer diese Eimer und bringen die gefangenen Amphibien sicher in den Teich. Die Tiere werden dabei nach Art und Geschlecht systematisch erfasst, um Straßenabschnitte mit besonders hohem Tieraufkommen zu identifizieren.

Herausforderungen und Schutzmaßnahmen

Die Amphibienwanderung ist nicht ohne Risiken. Trotz des Schutzzauns und der engagierten Helfer werden viele Erdkröten insbesondere an den Kreuzungen überfahren. Im vergangenen Jahr spielten sich tragische Szenen ab, als an einem optimalen Tag etwa 1000 Erdkröten innerhalb von 24 Stunden von den Waldrändern in den Teich vordrangen, wobei einige Tiere auf ihrem Weg überfahren wurden.

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Die Wippershainer Teichgruppe hat sich der Herausforderung des Erhalts des Teichs angenommen. Für den kommenden Herbst ist geplant, das verlandete Gewässer durch ein Fachunternehmen auszuräumen. Vor allem aber appellierten der NABU-Vorsitzende sowie der Biologielehrer nachdrücklich an Autofahrer, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h während der Krötenwanderung zu halten, um die Tiere zu schützen.

Bundesweit ist die Amphibienwanderung in vollem Gange. In Deutschland haben sich Naturschutzgruppen zusammengeschlossen, um den Amphibientod an Straßen zu bekämpfen. Kältewellen sind vorbei, und in anderen Regionen, wie Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, wurden bereits erste Wanderungsbewegungen von Erdkröten und Teichmolchen gesichtet. In einigen Gebieten wie dem Landkreis Karlsruhe sind sogar Springfrösche und Kammmolche aktiv. NABU weist darauf hin, dass die Saison in der Regel zwei bis drei Monate dauert und ihren Höhepunkt um Mitte März erreicht.

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Unterstützung und Freiwillige gesucht

Der NABU ruft dazu auf, sich für den Amphibienschutz zu engagieren. Interessierte, die keine Vorkenntnisse haben, können sich leicht einarbeiten, denn die erforderlichen Informationen zur Sicherheit der Amphibien und deren Unterscheidung sind schnell zu lernen. Auf localen NABU-Websites sowie der Schutzzaundatenbank des NABU finden sich zahlreiche Informationen zu Amphibienschutzzäunen und Einsatzmöglichkeiten für Freiwillige. Der NABU und andere Naturschutzgruppen freuen sich über jede helfende Hand.

Das Engagement für die Amphibienrettung ist nicht nur ein lokales, sondern ein bundesweites Verlangen. Die Aktiven können sich an den entsprechenden Initiativen beteiligen, unabhängig von ihrer Verbandszugehörigkeit. Mit der Dokumentation des bundesweiten Wandergeschehens, dem „Krötenticker“, verzeichnet der NABU, dass sich stetig mehr Gruppen engagieren, um den bedrohten Arten zu helfen. Wer einen Beitrag leisten möchte, findet zahlreiche Seminare, Exkursionen und Vorträge im NABU-Terminkalender,wie auf der NABU-Website zu finden ist.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

http://www.hersfelder-zeitung.de/lokales/schenklengsfeld-friedewald/schenklengsfeld-ort355202/amphibienwanderung-hat-begonnen-helfer-tragen-bei-wippershain-kroeten-und-molche-ueber-die-strasse-93597066.html
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/aktion-kroetenwanderung/amphibienwanderung-aktuell.html

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