In Bad Hersfeld wurde vor einem Monat eine Waffenverbotszone eingerichtet, die die Innenstadt, den Bahnhofsvorplatz und den Schilde-Park umfasst. Diese Maßnahme trat am 1. Februar 2025 in Kraft, nach umfassenden Prüfungen und Abstimmungen zwischen der Stadt Bad Hersfeld, dem Polizeipräsidium Osthessen sowie weiteren Fachbehörden des Landkreises und des Landes Hessen. Der Antrag auf diese Zone war am 2. Oktober 2024 gestellt worden, nachdem die Stadtverordnetenversammlung am 12. September 2024 einen entsprechenden Beschluss gefasst hatte. Ziel der Waffenverbotszone ist es, das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken und potenzielle Gefahren zu unterbinden, wie [HNA] berichtet.
Im Rahmen der Überwachung der neuen Regelung fanden im Februar neun Kontrollen in dieser Zone statt. Dabei waren insgesamt 54 Polizeibeamte im Einsatz. Die Kontrollen führten zur Überprüfung von 122 Personen, wovon 84 Personen auf mitgeführte Gegenstände durchsucht wurden. Dies resultierte in der Sicherstellung von drei Messern sowie einer Signal-Schusswaffe (PTB). Die sichergestellten Gegenstände wurden an die zuständigen Verfolgungsbehörden übergeben. Außerdem wurden während der Kontrollen zwei Personen festgenommen, die per Haftbefehl gesucht wurden.
Bewertung der Maßnahmen
Polizeipräsident Michel Tegethoff bewertet die durchgeführten Kontrollen als notwendig und sinnvoll. Er betont die präventive Wirkung der Waffenverbotszone und die sich daraus ergebenden zusätzlichen Kontrollmöglichkeiten für die Polizei. Der gesamte Genehmigungsprozess war mit einem hohen Aufwand verknüpft und erforderte zahlreiche Ressourcen, wie Landrat Torsten Warnecke feststellte. Die Genehmigungen unterlagen Änderungen des Bundeswaffengesetzes, die am 31. Oktober 2024 in Kraft traten, und einer neuen Durchführungsverordnung, die am 12. Dezember 2024 folgte.
Von der Waffenverbotszone ist der Stiftsbezirk nicht betroffen, was eine gezielte Herangehensweise zur Verbesserung der Sicherheit in besonders frequentierten Bereichen der Stadt darstellt. Bürgermeisterin Anke Hofmann bezeichnet die Genehmigung als einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Sicherheit und Lebensqualität in Bad Hersfeld. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Kriminalitätsbekämpfung und zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit.
Die Einführung solcher Waffenverbotszonen erfreut sich einer zunehmenden Diskussion, wie auch die [DPolG] darlegt. Die Kombination aus präventivem Vorgehen und der Schaffung von klaren Sicherheitszonen könnte langfristig dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung weiter zu festigen und Kriminalität gezielt zu minimieren.