In Sterkelshausen wurde am vergangenen Wochenende eine Holzbank von einer beliebten Aussichtsstelle gestohlen. Spaziergänger bemerkten den Verlust am Samstag, als sie an der gewohnten Stelle vorbeikamen. Der Ortsvorsteher Tim Jürgensmeier erhielt kurze Zeit später von besorgten Bürgern den Hinweis auf den Diebstahl. Bei einer Überprüfung stellte er fest, dass die Bank am Freitag noch an ihrem Platz gestanden hatte.
Zwei Tage nach dem Diebstahl, am Montag, wurde die Bank etwa 1,5 Kilometer entfernt, an einem Waldweg, wiederentdeckt. Schrammen an der Bank deuten darauf hin, dass sie auf einen Hänger verladen und abgetransportiert wurde. Trotz der Umstände hat Jürgensmeier keinen konkreten Verdacht, wer die Bank entwendet haben könnte. Er vermutet jedoch, dass es sich um eine ortskundige Person handelt, die genau wusste, wo sich die Bank befindet und diese schnell abtransportieren konnte.
Rückkehr der Bank
Richard Deppe, der Stellvertreter von Jürgensmeier, äußerte die Überzeugung, dass der Druck, die Bank zurückzubringen, erheblich gewesen sein muss. Schließlich war die Bank erst 2022 vom Sterkelshäuser Dorfverein angeschafft worden, um die Wanderwege in der Umgebung attraktiver zu gestalten. Der Kauf der drei Bänke, die zusammen etwa 1000 Euro kosteten, wurde zu 80 Prozent durch das Regionalbudget des Landkreises Hersfeld-Rotenburg gefördert.
Während die anderen beiden Bänke am Schenkkopf und auf dem Hüppel noch immer ihren Platz haben, konnte die entwendete Bank mittlerweile erfolgreich an ihren ursprünglichen Standort an der Kreuzhecke zurückgebracht werden. Die Polizei Rotenburg wurde über den Vorfall informiert und teilte mit, dass solche Diebstähle im Landkreis unüblich seien. Aktuell gibt es keinen weiteren Fall dieser Art, der die Polizeibehörden beschäftigt.
Die Vorfälle rund um die Holzbank sind nicht nur für die Dorfgemeinschaft von Bedeutung, sondern werfen auch Fragen zur Sicherheit und zum Schutz öffentlicher Einrichtungen auf. Wie die Rückkehr der Bank zeigt, ist das Engagement der Bürger und der Behörden jedoch stark, wenn es darum geht, Gemeinschaftsgüter zu bewahren und zu schützen.