back to top
7.5 C
Berlin
Mittwoch, 12. März 2025

Schockierende Zerstörung: Kita-Spielplatz in Maring-Noviand verwüstet!

Unbekannte Täter verwüsteten die Kindertagesstätte Maring-Noviand. Polizei sucht Zeugen für den Vorfall vom 10.-12. März 2025.

Fachkräftemangel in Kleve: Neues Unternehmerfrühstück angekündigt!

Unternehmerfrühstück in Kleve am 27. März: Fachkräftemangel im Fokus. Austausch und Lösungen von Experten und Unternehmern.

Streik im Saarland: 500 Beamte fordern mehr Geld und bessere Bedingungen!

Streiks im Saarland: Öffentlicher Dienst fordert faire Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. Saarbrücken im Fokus.

VW-Baunatal: Volle Fahrt in die E-Zukunft! Mitarbeiter jubilieren!

Am Mittwoch verkündete die Volkswagen AG (VW), dass das Werk in Baunatal ab 2029 E-Antriebe für eine neue Fahrzeuggeneration fertigen wird. Diese Entscheidung löste unter den Mitarbeitenden Jubel aus, da sie Planungssicherheit für viele Familien bedeutet. Carsten Büchling, der Betriebsratsvorsitzende, bezeichnete die Nachricht als einen positiven Schritt für den Standort, der in den letzten Monaten mit drohenden Werksschließungen, Massenentlassungen und Lohnkürzungen kämpfen musste. Zuvor hatte Büchling einen Gewinneinbruch von 31 Prozent als schmerzhaft für das Unternehmen charakterisiert.

- Werbung -

Der Transformationsprozess der Fertigung in Baunatal geht weiter. Derzeit wird dort der APP 550, ein Elektroantrieb, produziert, während die alte Antriebstechnologie bis zur Einführung des neuen Antriebs als Übergangstechnologie weitergebaut wird. Jörg Fenstermann, der Werkleiter, sieht in der Elektrifizierung eine enorme Chance für den Standort. Mit dem geplanten Umstieg auf E-Antriebe in Halle 2 wurde bereits ein wichtiger Schritt unternommen.

Neue Plattform für die Elektromobilität

Ein zentraler Bestandteil der Umstellung auf Elektroantriebe ist die Einführung der Scalable Systems Platform (SSP), die VW bis Ende des Jahrzehnts zur einzigen Plattform für Elektrofahrzeuge umstellen möchte. Volkswagen hat derzeit vier Plattformen für Elektrofahrzeuge, plant jedoch die Konsolidierung und Vereinheitlichung, um die Komplexität zu reduzieren. Bis 2026 soll die SSP-Plattform in kompakten Fahrzeugen unter dem Codename „Project Trinity“ eingeführt werden.

- Werbung -

Die SSP nutzt Teile der bestehenden MEB-Plattform, die bereits in den Modellen VW ID.3 und ID.4 verwendet wird, und der kommenden PPE-Plattform für Premium-EVs, die im nächsten Jahr in fünf Fahrzeugen eingeführt wird. VW Group CEO Herbert Diess betont die Vorteile eines einheitlichen Plattformansatzes zur Maximierung von Synergien. Die SSP wird als voll elektrisch, voll digital und hoch skalierbar beschrieben und soll auch anderen Automobilherstellern zugänglich gemacht werden.

Strategische Entwicklungen bei Volkswagen

Volkswagen plant, bis 2030 etwa 40 Millionen Fahrzeuge auf der SSP-Plattform zu produzieren, was die Vereinheitlichung der Plattformen mit Verbrennungsmotor und vollelektrischem Antrieb ermöglichen soll. Die Standardisierung und das unternehmenseigene Betriebssystem VW.OS werden ebenfalls Teil der Strategie sein, um die Effizienz und die Entwicklung eigener Fahrzeugsoftware zu steigern. Aktuell wird geschätzt, dass bis zum damaligen Zeitpunkt etwa 60 Prozent der Fahrzeugsoftware intern entwickelt werden, im Vergleich zu lediglich 10 Prozent heute.

- Werbung -

In diesem Kontext wird die Car.Software-Division, die 2020 gegründet wurde, eine zentrale Rolle spielen. Sie wird nicht nur für die Entwicklung der Software, sondern auch für die Integration von selbstfahrenden Systemen verantwortlich sein. Mit dieser neuen Strategie möchte VW die Transformation zu einem softwareorientierten Unternehmen beschleunigen und den eigenen Marktauftritt durch Modularität und Differenzierung der Marken stärken. Der Automobilhersteller setzt große Hoffnungen auf die SSP und sieht diese als zukünftiges Rückgrat seiner E-Mobilitätsstrategie bis 2035 an.

Zusammenfassend zeigt sich, dass Volkswagen durch die Schaffung einer einheitlichen Plattform in der E-Mobilität nicht nur die Produktpalette diversifizieren, sondern auch die Effizienz und Skalierung im gesamten Konzern verbessern will. Die Entscheidung, in Baunatal E-Antriebe zu produzieren, ist dabei ein bedeutender Schritt in diese Richtung, wie auch tagesschau.de und motorauthority.com berichten.

Die umfassende Umstellung von VW auf die Scalable Systems Platform ist Teil eines größeren Plans, der nicht nur technologische Aspekte berücksichtigt, sondern auch das Wohl der Mitarbeitenden in den Fokus rückt. Die Elektrifizierung der Fahrzeugproduktion könnte für zahlreiche Arbeitsplätze am Standort Baunatal eine entscheidende Rolle spielen, wie elektroauto-news.net feststellt.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-eine-gute-nachricht-fuer-den-standort-volkswagen-treibt-e-mobilitaet-in-baunatal-voran-100.html
https://www.motorauthority.com/news/1131592_vw-group-to-unify-ev-platforms-with-ssp-due-in-2026

Auch interessant